Wundschuhersee
Berg- und Naturwacht besuchte Europaschutzgebiet
Es sind vielfältige Aufgaben, die Mitglieder der Berg- und Naturwacht für Umwelt und Gesellschaft ehrenamtlich erbringen. Einmal jährlich treffen sich die Leiter der Einsatzstellen von Graz-Umgebung zur gemeinsamen Exkursion. Diesmal ging es zum Europaschutzgebiet 45 in Wundschuh mit Wanderung entlang der Wundschuher Seen.
WUNDSCHUH. Die Wundschuher Teiche wurden im 12. Jahrhundert von Mönchen des Zisterzienserklosters Stift Rein angelegt, heute gehört das Areal der Familie d‘Avernas und gilt als Paradies für Fischer. Neben Karpfen, finden sich im Fischteich Schleie, Zander, Wels oder Hecht. Berg- und Naturwächter Franz Hillebrand erklärte seinen Kollegen Besonderheiten an Flora und Fauna im 31.000 m2 großen Naturschutzgebiet Wundschuh-Neuteich, das 2017 zum Europaschutzgebiet erklärt wurde.
Invasive Pflanzen und Kräuter
Thema waren u.a. invasive Neophyten (eingeschleppte Pflanzen). Erstmals im Bezirk wurde ein Tintenfischpilz gesichtet. Der nach Aas stinkende Schleimpilz kommt aus Neuseeland und wurde mit Schafwolle nach Frankreich eingeschleppt. Aktuell brisant ist das Ackerunkraut Ragweed, das bei Allergikern vom Herbstschnupfen bis zu Erstickungsanfällen führen kann. Eine Sisyphusarbeit der Berg- und Naturwacht ist die Eindämmung des Drüsen-Springkrauts. Bezirksleiter Hans Eibisberger dankte dem Team für das große Engagement.
U.a. mit dabei:
Josef Haberl/Einsatzleiter Kalsdorf und Grete Kellner-Freisl, Josef Turnsek/Einsatzleiter Gratkorn mit Michael Taferner und Joachim Pirkler, Wolfgang Fuchs/Einsatzleiter Lieboch und Konrad Guggi, Franz Lammer/Einsatzleiter Laßnitzhöhe und Wolfgang Haberl, Johann Puntigam/Einsatzleiter Kainbach, Harald Krois/Einsatzleiter Hausmannstätten, Herbert Mitteregger/Einsatzleiter Hart bei Graz und Robert Kallinger, Siegfried Schuppler/Einsatzleiter Übelbach, Walter Schweiger/Einsatzleiter Peggau, Johann Konrad/Einsatzleiter Frohnleiten mit Friedrich Holler und Karl Schimmer sowie Ernst Barowitsch von der Landesleitung.
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