Cyber-Trading-Fraud
Betrug: 50.000 Euro-Schaden für 70-Jährige

Eine 70-Jährige aus Graz-Umgebung wurde Opfer eines Internetbetrugs.  | Foto: pexels
  • Eine 70-Jährige aus Graz-Umgebung wurde Opfer eines Internetbetrugs.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Schwerer Anlagebetrug: Schon im Oktober ist eine 70-jährige Frau aus Graz-Umgebung Opfer von Internetbetrügern geworden. Dabei hat sie 50.000 Euro verloren, die sie wohl nicht mehr zurückbekommt.

Schnelles Geld, sichere Wertanlagen und ein gutes Investment sind für manch einen klingende Worte, um sich abzusichern. Das nutzen auch Betrüger aus. Bei einem sogenannten Cyber-Trading-Frauds wird nach Anlegern im Internet gesucht, die Geld für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte locker machen. Eine ältere Dame aus dem Bezirk wurde nun Opfer einer solchen Masche. 

Transaktion: 50.000 Euro verloren

Ende Oktober haben bislang unbekannte Personen mit der 70-Jährigen Kontakt aufgenommen und es geschafft, sie zu überreden, dass sie durch Investitionen hohe Gewinne zu erzielen. Dazu sollen Gelder auf wechselnde Konten überwiesen werden. Schließlich erlangten die Täter sogar Zugriff auf das Computer-System des Opfers und führten selbständig Transaktionen auf ausländische Konten durch. 50.000 Euro hat die Dame dabei verloren, das Geld wird sie nicht wieder sehen.

Scheinfirmen werben um Anlagen

Bei solchen Betrugsmaschen werden Opfer über Internet-Werbeanzeigen, sozialen Netzwerken, E-Mails oder über Anrufe von Call-Centern angeworben. Die Tätergruppierungen arbeiten mit unzähligen Tarn- und Scheinfirmen in einer konzernähnlichen Struktur. Aufgaben wie Marketing, Call-Center-Betrieb, Softwareentwicklung und Geldwäscherei werden unabhängig voneinander arbeitsteilig unter einer Führung erledigt. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten, teilt das Bundeskriminalamt mit. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.

Wie kann man sich schützen?

  • Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. 
  • Recherchiere im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt.
  • Vergewissere dich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfe, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten findest du unter www.fma.gv.at.
  • Schau die scheinbar "professionelle" Homepage genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, dir das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lass die Finger von dem Geschäft.
  • Ließ immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sind diese schlüssig und seriös?
  • Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
  • Wenn du bereits einen Schaden erlitten hast, erstatte auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. 

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