Bezirkstag der Berg- und Naturwacht Weiz
8590 ehrenamtliche Stunden und 27715 km in 54 Gemeinden, das ist die beachtliche Bilanz der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht des Bezirks Weiz, die Bezirksleiter Manfred Kraus vor kurzem beim Bezirkstag in Fladnitz an der Teichalm vorstellte.
Neben dem gesetzlichen Auftrag, die Einhaltung der Naturschutzgesetze und -verordnungen des Landes Steiermark zu überwachen, erfüllen die 141 Berg- und Naturwächter des Bezirks auch viele freiwillige Leistungen, wie die aktive Heimatpflege, Landschafts- und Gewässerreinigung, Ameisenschutz, Gewässeraufsicht, Biotoppflege und Autowrackentsorgung, die im heurigen Arbeitsprogramm ein besonderer Schwerpunkt ist.
Weiters legte BL Kraus nach drei Jahren als Bezirksleiter sein Amt nieder. Leider ließ sich im 1. Wahlgang kein neuer Bezirksleiter ermitteln, wodurch diese Aufgabe vorübergehend an die Landesleitung übergeht. Ein 2. Wahlgang ist für Mitte Mai vorgesehen.
"Es wird generell immer schwieriger Obmänner für Vereine zu finden. Trotzdem ist es enorm wichtig auch an die Spitze einer Organisation zu treten", appelliert Bgm. Peter Raith an die Anwesenden, doch den Mut dafür aufzubringen.
Ausserdem feiert die Berg- und Naturwacht heuer 2 Jubiläen. Einerseits 35 Jahre als Körperschaft öffentlichen Rechtes und andererseits 40 Jahre Gewässeraufsicht, und die Angelobung von 9 neuen Mitgliedern, die sich freiwillig in den Dienst des Naturschutzes stellen, beweist, dass die Organisation in Weiz lebt und auf einem guten Weg in die Zukunft ist.
"Natur ist die Bühne unseres Lebens", so Peter Köck vom Naturschutzinstitut Steiermark in seiner Ansprache und empfiehlt: "Geht raus in die Natur, denn dort seit ihr euch selbst am nächsten!"
AR Gerhard Hackl von der BH Weiz fragt in seiner Rede, ob es wirklich nötig ist Erdbeeren und Tomaten aus Spanien zu kaufen, wo deswegen massiver Raubbau an der Natur betrieben wird und ob es wirklich bedenkenlos ist unser Wasser zu verkaufen.
"Jeder einzelne hat die Verpflichtung unsere Lebensgrundlage zu schützen", so Hackl weiter, "Der Natur ist es egal, ob Öl und Gülle in unsere Gewässer fliessen.
Sie wird sich anpassen und neue Lebensformen hervorbringen.
Aber wir Menschen werden es nicht überleben!"
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