Begegnungszonen boomen
Boom im Bezirk: Unsere Zonen der Begegnung
Eine Begegnungszone ist eine Verkehrsfläche, deren Fahrbahn von allen Verkehrsteilnehmern gleichberechtigt benutzt werden darf. Das heißt, Fußgänger und Fahrzeuge dürfen dieselbe Fläche benutzen und müssen die Aufmerksamkeit erhöhen sowie die Geschwindigkeit verringern. So lautet die klare Definition.
Ein wahrer Boom
In den südlichen Gemeinden des Bezirks herrscht ein regelrechter Begegnungszonen-Boom. Die aktuellste ist jene in Laßnitzhöhe. Vor dem neuen Gemeinde-Pfarr-Zentrum (kurz GPZ), das nun endlich seine Fertigstellung erfährt, wird die neue Begegnungszone am 23. Oktober sozusagen ihren Betrieb aufnehmen. An diesem Tag werden sechs Mitarbeiter der Gemeinde auch dafür sorgen, dass sich alle Verkehrsteilnehmer zurechtfinden. Auch eigene Folder wurden an alle Haushalte im Ort zugestellt. "Im Einfahrtsbereich des neuen Ortszentrums soll eine Beruhigung stattfinden. Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt. Aus diesem Grund gibt es auch keine Zebrastreifen", freut sich Ortschef Bernhard Liebmann über die neue Verkehrs-Installation im Ort. Bereits seit vier Jahren in Betrieb ist eine solche in Feldkirchen bei Graz. Obwohl es anfangs aus verschiedenen Richtungen auch Widerstände gab, scheint sich die Begegnungszone mit Tempo 20 km/h dort bereits eingespielt zu haben. Ähnlich gelagert ist die Situation in Hausmannstätten.
Noch Entwicklungsbedarf
Noch relativ neu, nämlich seit 1. September, ist die Begegnungszone rund um den Kirchplatz in Fernitz-Mellach. Für die dortigen Verkehrsteilnehmer scheint dabei noch nicht alles klar zu sein, auch, weil die neue Kurzparkzone derzeit eher für Strafzettel als für Ordnung sorgt. Wenn klare Informationen vorliegen und eine klare Beschilderung vorhanden ist, wie das in Laßnitzhöhe passiert, sollte die Begegnungszone für die Ortskerne im Bezirk aber ein Treffpunkt der Entschleunigung sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.