Hausmannstätten
Das Gemeindeeigentum bleibt von 5G verschont

- Auf Gemeindeeigentum wird es keine 5G-Sender geben.
- Foto: wim/Sator
- hochgeladen von Alois Lipp
Solange nicht geklärt ist, welche Gesundheitsfolgen 5G mit sich bringt, wird auf 5G-Sender verzichtet.
Es ist eine Gemeinde, die mit Sendemasten im Ort bereits nicht nur positive Erfahrungen gemacht hat. Vermutlich auch deshalb wurde in Hausmannstätten der Antrag des Grünen-Gemeinderats Alexander Brinner, auf jegliche 5G-Sender auf Gemeindeeigentum zu verzichten, im Gemeinderat einstimmig angenommen. "Solange es keine Sicherheit über mögliche gesundheitliche Folgen in Bezug auf 5G gibt, werden wir auf gemeindeeigenen Gebäuden oder Lichtmasten keine 5G-Sender zulassen", bestätigt Bürgermeister Werner Kirchsteiger, sagt aber auch: "Wobei wir uns gegen die neue Technologie nicht wehren. Wir haben alle Handys und brauchen WLAN." Forciert wird in der Kommune auch deshalb der Glasfaserkabel-Ausbau. "Immer wenn wir eine Straße aufreißen, legen wir dort gleich eine Leerverrohrung für das Glasfaserkabel mit", so der Ortschef. Man sei, was dieses Thema betrifft, durch einige Sendemasten im Ort bereits sensibilisiert.
Bei den 5G-Gegnern löst dieser Schritt naturgemäß Begeisterung aus. "Das ist ein Meilenstein und ein großes Vorbild für ganz Österreich. So etwas ist möglich, wenn Politiker selbstbestimmt denken und handeln, denen das Wohl ihrer Gemeinde aus echten Motiven heraus am Herzen liegt. Ich wünsche mir viele weitere Gemeinden in ganz Österreich, die diesem Beispiel folgen werden", sagt etwa Monika Sylvester-Resch, die auch in der Gemeinde Nestelbach gegen einen geplanten 5G-Sender kämpft.


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