Das Paradies im eigenen Garten

Ein Schwimmteich ist ein schöner Traum, der sich in jeder Größe verwirklichen lässt.

Von Natur pur bis zum Biopool reicht die Typenvielfalt von Schwimmteichen. Bevor man sich dieses Paradies im eigenen Garten schafft, sollte man genau überlegen, welche Art am besten passt. Nimmt man für ein intensives Naturerlebnis mit üppigem Pflanzenwuchs und vielfältiger Tierwelt zeitweise Trübungen des Wassers in Kauf oder bevorzugt man hoch spezialisierte Technik mit großem Energieaufwand, die immer klares Wasser garantiert? Diese grundsätzliche Entscheidung zwischen fünf Typen hängt von der persönlichen Einstellung ab.

Sensibles Ökosystem
Ein Schwimmteich ist ein Stück Natur, das chlorfreies Badevergnügen ermöglicht. „Pflanzen und Biofilm nehmen Nährstoffe aus dem Wasser auf und halten es so klar“, erklärt Richard Wilfling aus Stang bei Hatzendorf, der ausschließlich naturnahe Teiche (Typ I und II) baut. Zwei Drittel bepflanzte Regenerationsfläche und ein Drittel Schwimmbereich (mit einer Tiefe von zweieinhalb bis drei Metern) sei die Faustregel. „Rund 15 verschiedene Unterwasserpflanzen und eine große Vielfalt an Sumpf- und Wasserpflanzen kommen zum Einsatz – aber ausschließlich einheimische“, betont Wilfling.
Die Abdichtung gegen den Untergrund erfolgt bei ihm mit einer Kautschukfolie, die Holzkonstruktionen wie Steg, Unterwassersteg, Stufen etc. werden ausschließlich aus heimischer Lärche oder Tanne errichtet. Im Schwimmbereich könne der Boden auch betoniert werden, was das Absaugen erleichtert. Die Wände werden oft mit Holz ausgelegt.

Pflege muss sein
Bei naturnahen Teichen wird zwei Mal im Jahr die Biomasse entfernt. Die Pflanzen werden abgeschnitten und der Biofilm wird abgesaugt. „Natürlich ist es besser, Abgeblühtes, Laub und dergleichen regelmäßig zu entfernen“, so Caroline Wilfling, die vom Ambiente eines naturnahen Teiches schwärmt. Bei aufwändigerer Technik (Filteranlagen etc.) steigt auch der Wartungsaufwand.