Pro und Contra aus den GU-Gemeinden
Der Impfbonus freut nicht alle

- Der ausgerufene Wettbewerb für den Impfbonus stößt in Graz-Umgebung auch auf Kritik.
- Foto: Fotokerschi.at/Kerschbaummayr
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Der Impfbonus, der nach einem Drei-Stufen-Modell ab einer Hürde von 80 Prozent an die Gemeinden ausbezahlt werden soll, ruft verschiedene Stimmen hervor.
GRAZ-UMGEBUNG. Wie bekannt, will die Bundesregierung an jene Gemeinden einen Impfbonus ausschütten, in denen die Impfquote über 80 Prozent liegt. Österreichweit werden für dieses Anreizsystem 1,4 Milliarden Euro in die Hand genommen. Dass die Kommunen dieses Geld dringend brauchen, darüber sind sich alle einig. Die Vorgehensweise stößt allerdings nicht überall auf Gegenliebe.

- Fernitz-Mellachs Bgm. Robert Tulnik sieht Impfbonus kritisch.
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"Vermisse Vernunftorientiertheit"
"Die dringend benötigten Mittel, die Gemeinden brauchen, in Verbindung mit einem Wettbewerb zu bringen, sehe ich kritisch", sagt Fernitz-Mellachs Bürgermeister Robert Tulnik.
"Es wird ein künstlicher Druck aufgebaut, der nicht befriedend wirkt in der derzeitigen Situation. Es wird groß Werbung gemacht, dass wir miteinander reden sollen und dann ruft die Regierung so eine Kampagne aus.
Das passt nicht zusammen. Ich vermisse da ein bisschen die Vernunftorientiertheit", so der Ortschef weiter.
Hart wird Hürde bald überspringen
Anders sieht das Jakob Frey, Bürgermeister in Hart bei Graz, wo die 80 Prozent-Hürde bald erreicht wird (78,99 Prozent, Stand: 30.1.2022). "Ich empfinde das überhaupt nicht so. Ich war davon positiv überrascht und freue mich. Jetzt wollen wir die 85 Prozent und dann auch die 90 Prozent erreichen", holt Frey dafür auch den Imfpfbus noch zweimal in den Ort. "Das hätten wir aber so und so gemacht. Ich sag den Mitarbeitern aber schon, jetzt geben wir Gas. Es ist ein gewisser Ansporn da, so eine Art Wettkampf. Das freut mich", so Frey abschließend.
So sieht die Situation in Graz-Umgebung aus:


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