Probleme in GU-Gemeinden
Die Busrevolution fand vorerst nicht statt

Lösung wird gesucht: Völlig überfüllte bzw. gar nicht haltende Busse sorgen für Aufregung bei Eltern und Schulkindern im Süden von Graz. | Foto: privat
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  • Lösung wird gesucht: Völlig überfüllte bzw. gar nicht haltende Busse sorgen für Aufregung bei Eltern und Schulkindern im Süden von Graz.
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Die erste Schulwoche verlief im öffentlichen Verkehr in mehreren GU-Süd-Gemeinden nicht nach Wunsch. Krisengipfel bei Bürgermeistern und Verkehrsverbund. Man ist um Lösungen bemüht.

GRAZ-UMGEBUNG. Zum Ferienstart wurde von einer Busrevolution für den Süden von Graz gesprochen, zum Schulstart vergangene Woche stellten sich bei dieser Revolution aber erhebliche Mängel ein. Seit dem ersten Schultag gehen in den Gemeindeämtern unzählige Beschwerden zum neuen Busfahrplan ein.

Schwieriger Schulstart

Deshalb kam es am Freitag auch zu einem Öffi-Krisengipfel der Bürgermeister aus den GU-Süd-Gemeinden Fernitz Mellach, Raaba Grambach, Gössendorf, Hart bei Graz, Vasoldsberg und Hausmannstätten. Dabei wurde eine gemeinsame und koordinierte Vorgehensweise festgelegt. "Die rasche Beseitigung der teils inakzeptablen Zustände hat für uns Gemeindevertreter oberste Priorität", betont GU-Süd-Obmann und Bürgermeister von Fernitz-Mellach Robert Tulnik. Die GU-Süd-Gemeinden stehen seit letzter Woche in ständigem Kontakt mit Land Steiermark, dem Verkehrsverbund und den beteiligten Verkehrsunternehmen.

Gemeindeverantwortliche appellieren, Mängel zu melden. | Foto: Gemeinde Raaba-Grambach
  • Gemeindeverantwortliche appellieren, Mängel zu melden.
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Appell an Bevölkerung

Beim Verkehrsverbund ist man sich der Situation bewusst. "Wir nehmen das sehr ernst und wollen auch nichts beschönigen. Mit dem Einschub hoffen wir, dass es funktioniert. Gesamt gesehen ist es aber durchaus eine Krisensituation. Wir führen deshalb selbst Erhebungen durch und sind stündlich in Kontakt mit dem Verkehrsunternehmen. Wir tun alles, damit es eine Lösung gibt, die auch funktioniert", betont Verkehrsverbund-Geschäftsführer Peter Gspaltl. Um alle Mängel zu beseitigen, sind die Verantwortlichen auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Auftretende Unzulänglichkeiten mit genauen Angaben (Linie, Uhrzeit, Richtung und Haltestelle) sollen im jeweiligen Gemeindeamt deponiert werden. Dort werden die Erfahrungen gebündelt und umgehend an die zuständigen Planungsstellen im Verkehrsverbund weitergeleitet. Damit werde sichergestellt, dass jede Eingabe behandelt wird.

Durch die Aufstockung von Bussen soll es eine Erleichterung geben. | Foto: KK
  • Durch die Aufstockung von Bussen soll es eine Erleichterung geben.
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Am großen Ziel wird festgehalten

"Das seit Sommerbeginn erweiterte Angebot an Busverbindungen samt dichterer Taktung ist und bleibt natürlich weiterhin für uns alle das große Ziel“, bekräftigt Tulnik. Aber die aktuellen Öffi-Schwachstellen, die im Praxistest der ersten Schultage aufgetreten sind, hätten nicht nur Eltern und Schüler überrascht, sondern auch alle Bürgermeister der GU-Süd-Mitgliedsgemeinden völlig unerwartet getroffen. "Mit unseren Gemeindeinterventionen hoffen wir, für die Bevölkerung in unserer Region möglichst rasch zu einem funktionierenden öffentlichen Verkehrssystem zu kommen", so der GU-Süd-Obmann abschließend.

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