Die Katharinenkirche wird aufpoliert
Die Sanierung der Kirche am Hauptplatz geht voran - teils mit unerwarteten Hindernissen.
Sie ist so alt wie der Markt selbst: Die Katharinenkirche am Frohnleitner Hauptpaltz. Im März diesen Jahres wurde über ihre Restaurierung und weitere Verwendung abgestimmt. Die Bürger entschieden sich für die "billigste" Variante: Eine Sanierung um 250.000 Euro.
Sanierung startet mit Abriss
Kaum wurde damit begonnen, gab es Kritik: Die Rochus-Kapelle wurde abgerissen. "Zusammen mit einem Statiker sind wir alles durchgegangen und es hat sich gezeigt, dass das Gewölbe nicht mehr tragfähig ist. Es bestand Gefahr im Verzug", so Vize-Bürgermeister (SPÖ) und "Baumeister" Jörg Kurasch. Weil eine statische Sicherung mehrere Hunderttausend Euro gekostet hätte und somit auch ein wirtschaftliches Problem aufgetaucht wäre, entschied man sich gemeisam mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) im Juli für die Abtragung des Anbaus. Und Kurasch betont: "Dort entstehen entgegen aller Gerüchte sicher keine Parkplätze!"
Stehengeblieben sind aber die Torbögen, auf die noch heuer ein Pultdach hinauf kommen soll. "Damit der Innenhof, wo bis auf die Grundmauern alles abgetragen wurde, vor Wasser geschützt ist", so Kurasch. Die Dach- und die Zimmermannsarbeiten sind bereits abgeschlossen. Es wurde auch ein eigener Ziegel ("Wiener Ziegel) verwendet, der zu den erhalten gebliebenen optisch passt.
Wie wird die Fassade?
Nun folgen die Arbeiten an der Fassade, für die das BDA hohe Anforderungen hat: "Es ist geplant, dass wir eventuell eine Schauwand aufziehen, die die alten Malereien aufweist. Alles andere wird in erster Linie konserviert, weil aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich ist", erklärt Kurasch. Insgesamt liege man mit dem veranschlagten Budget noch im Plan. Wobei: "Bei so einem alten Gemäuer tauchen immer wieder Dinge auf, die nicht vorhersehbar sind."
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