Die wilden Tiere kehren heim

Fotografen und Naturschützer holte Oskar Tiefenbach (l.) bei der Kalenderpräsentation vor den Vorhang.
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Seit 13 "Kalenderjahren" renaturiert die Interessengemeinschaft "Mein Quadratmeter Raabtal" die Aulandschaft entlang der Raab. Rund 50.000 Euro spülte der Verkauf des Kalenders bislang in die Kassen der Naturschützer. Mit dem Geld kaufen sie landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen. Heute sind die Raabauen in den Gemeinden Fehring, Hohenbrugg-Weinberg und St. Martin an der Raab ein beliebtes Naherholungsgebiet mit artenreicher Fauna und Flora.

Arche Noah an der Raab

Das mittlerweile 19 Hektar große Projektgebiet hat sich zu einer "Arche Noah" für gefährdete Wildtiere und Pflanzen entwickelt. Es soll künftig noch weiter ausgebaut werden. Dazu dient freilich der Erlös aus dem Verkauf des Raabkalenders 2013, der druckfrisch im Fehringer Gerberhaus gezeigt wurde. Der Feldbacher Naturschutzbund-Obmann und Raabkalender-Initiator Oskar Tiefenbach holte nicht nur die Fotografen vor den Vorhang, sondern zeichnete auch verdiente Naturschützer und Weggefährten aus. Unterstützung erhielt er dabei von Johannes Gepp, dem Landespräsidenten des Naturschutzbundes. Für sein Engagement im Bereich des Natur- und Umweltschutzes erhielt Vulkanland-Obmann LAbg. Josef Ober den Umwelt-Oswald - eine Auszeichnung, die alljährlich zu Ehren des ehemaligen Umwelthofrates Alois Oswald vergeben wird.

Der Kreis schließt sich

Für den Raabkalender 2013 stellten Isabella Krankenedl aus Fehring, Johann Maßwohl aus Fehring, Ewald Neffe aus St. Ruprecht an der Raab, Johannes Singer aus Riegersburg und Michael Tiefenbach aus Feldbach ihre Fotos unentgeltlich zur Verfügung. Und die Natur dankt den Naturschützern für ihre aufopferungsvolle Arbeit auf ihre Art: Im Altarmgebiet wurden bisher über 20 Libellenarten nachgewiesen. Es laichen wieder Wildkarpfen, Schleie, Schied, Hecht, Bitterling und Steinbeißer ab. Die im Raabtal stark gefährdeten Amphibien wie Erdkröte, Teichfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Laubfrosch und Gelbbauchunke haben in den renaturierten Raabauen einen Lebensraum wiedergefunden.
Der Raabkalender ist in Feldbach (Buchhandlung Leykam, Schuhhaus Nagl, Geschirrabteilung im Thaller-Center, Tourismusbüro) und bei der Post in Fehring erhältlich.

Fotografen und Naturschützer holte Oskar Tiefenbach (l.) bei der Kalenderpräsentation vor den Vorhang.
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