"Die Zeit, die Aufgaben, alles ist jetzt anders"

Erwin Eggenreich – Bürgermeister von Weiz – zieht nach zwei Jahren im Amt ein Resümee. | Foto: WOCHE
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WOCHE: Wenn Sie auf die letzten beide Jahre zurückblicken, inwiefern hat sich Ihr Leben, seit Sie Bürgermeister sind, verändert? Erwin Eggenreich: „Nun ja, im Grunde komplett. Die Zeit, die Aufgaben, alles ist jetzt anders. Heute gehe ich nicht mehr als Erwin durch die Stadt, sondern eben als Bürgermeister. Privates und Berufliches vermischt sich. Das war mir aber immer klar.“
Wie sieht es mit Ihrer Funktion als Schulleiter aus? „Diese bin ich dabei, auslaufen zu lassen. Beides parallel geht einfach nicht. Die Belastung ist zu groß. Immerhin bin ich jeden Tag gut zwölf Stunden im Einsatz. Dazu kommen noch Sitzungen, Veranstaltungen und auch die Kultur, die ich liebe.“
Haben Sie es je bereut, das Amt angetreten zu haben? „Nein, nie! Diese Position ist unglaublich interessant. Das Schöne an Weiz und Krottendorf ist, dass man hier aktiv die Zukunft mitgestalten kann. Man hat den unmittelbaren Kontakt zu den Menschen und bekommt direkt Rückmeldungen zu dem, was man tut.“
Was ist für Sie das Besondere an Weiz? „Wir haben hier eigentlich alles. Die Ebene und die Berge, die Wälder und die Felder. Dazu kommt eine starke Wirtschaft mit einer sauberen und modernen Industrie. Weiz ist einfach breit aufgestellt. Wir sind aber auch Schulstadt, sogar mit einer FH und dem Innovationszentrum, und Kulturstadt.“
Wie sieht es mit der Ortsdurchfahrt aus? Die kommt definitiv. Auch wenn wir nicht recht verstehen können, wie das Land auf Kosten von 100 Millionen kommt. Aber das ist uns egal. Wir bauen die Ortsdurchfahrt. Weiz übernimmt dabei 20 Prozent der Kosten, also im schlimmsten Fall 20 Millionen.“
Welche Projekte stehen in nächster Zeit an? „Wir bauen gerade auch den größten Spielplatz weit und breit. Es wird ein Energie-Lern-Spielplatz, auf dem Kinder alltägliche technische Dinge verständlich dargestellt bekommen. Dann werden wir auch das Gemini-Haus in ein Energie-Lernhaus umbauen.“
Was sind Ihrer Meinung nach die Stärken von Weiz? „Wir können hier nur überleben durch hohe Qualität. Wir müssen fit bleiben. Wer stehen bleibt, wird schlechter. Unsere Stärken sind ganz sicher die Schulen und die Fachkräfte die wir hier ausbilden. Dazu kommt auch ein vielfältiges Freizeit- und Kulturprogramm.“
Wie läuft der Fusionsprozess mit Krottendorf? „Ausgezeichnet. Unsere Arbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt. Anfangs überlegten wir, was das Beste für eine gemeinsame Zukunft ist, und wir haben eine optimale Lösung gefunden. Der Zusammenschluss wird unglaublich wichtig für beide. Die Nähe zu Graz ist zwar schön, aber wir sind selbst auch stark.“

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