Dora Kallmus: Ausstellung im Therapiezentrum Frohnleiten

Die Fotografin Dora Kallmus (1881 – 1963). | Foto: Erdgeist 1909, Jg.4/Heft 3
  • Die Fotografin Dora Kallmus (1881 – 1963).
  • Foto: Erdgeist 1909, Jg.4/Heft 3
  • hochgeladen von Julia Fruhmann

Anlässlich des 50. Todestages von Dora Kallmus, einer der bedeutendsten Fotografinnen des frühen 20. Jahrhunderts, werden im Therapiezentrum Frohnleiten bis Februar kommenden Jahres ihre Werke ausgestellt.
Die Schau soll die Persönlichkeit und Künstlerin "Madame d'Ora" beleuchten und den Menschen zeigen, wie groß ihre Bedeutung für die Kunstform der Fotografie war.

D’Ora fotografierte die Krönung Kaiser Karls im Jahr 1916, vor allem aber waren es die Künstler ihrer Zeit, die d’Oras Portraitkunst schätzten: Arthur Schnitzler, Alban Berg, Alexander Girardi, Maria Jeritza oder Anna Pawlowa waren Kunden im Wiener Atelier, in Paris waren es Coco Chanel, Josephine Baker, Maurice Chevalier und viele andere.
Nach Frohnleiten kam Dora immer wieder, um ihre Schwester Anna Kallmus zu besuchen: Anna Malvine Kallmus kaufte 1919 ein Haus in Frohnleiten, in dem sie bis zu ihrer Vertreibung 1939 lebte. Als Jüdin wurde sie aus der Steiermark vertrieben, ihr Haus wurde „arisiert“. 1941 wurde sie nach Lodz deportiert und ermordet.
Dora erhielt das Haus nach einem Restitutionsverfahren 1948 zurück und verbrachte ihre letzten Lebensjahre hier.

Die Ausstellung im Therapiezentrum Frohnleiten zeigt viele der bemerkenswerten Fotos von d’Ora, aber auch private Bilder der beiden Schwestern in Frohnleiten. Im zeitgeschichtlichen Teil der Ausstellung wird das tragische Leben der Anna Malvine Kallmus anhand von Dokumenten nachgezeichnet.

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