Dressurzentrum adelt Gössendorf
Ein 6-Millionen-Euro-Dressursportzentrum soll demnächst das Areal des SK Sturm in Gössendorf ablösen.
Gespannt werden die Gössendorfer heute Abend (25. Juli) um 18 Uhr eine Bürgerversammlung verfolgen, die auf dem Areal des Trainingszentrums des SK Sturm stattfinden wird. Thema: eine geplante Dressursportanlage, die den Fußball im Ortsteil Audörfl ablösen soll.
Gerhard Annawitt, ehemals A1-Tankstellen-Multi, will in Gössendorf auf einer Fläche von etwa vier Hektar eine elitäre Anlage aus dem Boden stampfen. “Es soll eine der größten und schönsten Dressursportanlagen in ganz Österreich werden. Unser Ziel ist es, die internationale Dressurklasse zu hochklassigen Turnieren nach Gössendorf zu bringen“, erklärt Annawitt.
Zu diesem Zweck will er bis zu sechs Millionen Euro in das Projekt investieren. Entstehen sollen eine große Reithalle mit 72 mal 32 Metern, eine kleinere mit 40 mal 20 Metern sowie zwei Dressurplätze. Nicht mehr als zehn edle – bis zu je eine Million Euro teure – Dressurpferde sollen in Gössendorf ihre neue Heimat finden. Ein bis zwei große internationale Turniere sollen pro Jahr stattfinden, etwa sieben Angestellte sollen sich um Tiere und die großzügige Anlage kümmern.
Auch Gössendorfs Bürgermeister Gerald Wonner steht dem Projekt positiv gegenüber: “Eine tolle Vision, eine Bereicherung für den Ort, weil eine langfristige Nutzung gewährleistet ist. Dazu kommt ein starker Rückgang der Belastungen für die Anrainer durch den Trainingsbetrieb und den wegfallenden Verkehr.“
Park statt Lehrlingsheim
Wie geht es nun weiter? Im Gemeinderat wurde die Auflage der Umwidmung von Fußball auf Reitsport bereits abgesegnet, jetzt sind die Betreiber dabei, das Land in die Pflicht zu nehmen und dieses Vorzeigeprojekt in den einzelnen Ressorts absegnen zu lassen.
Dann steht dem Bau nichts mehr im Wege. “Spätestens im Frühjahr 2019 soll es losgehen. In drei bis vier Monaten ist die ganze Anlage fix und fertig“, meint Annawitt, der übrigens auch das Lehrlingsheim kaufen will. Das Gebäude will er schleifen und stattdessen einen gepflegten Park anlegen.
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