Eine Fusion muss Sinn machen
Von einer Zwangseingemeindung hält Seiersbergs Ortschef nichts.
SEIERSBERG/PIRKA. Geht es nach den in der Vorwoche präsentierten Plänen der Landeshauptleute, so sollen künftig unter anderem Pirka und Seiersberg eine Großgemeinde mit über 10.000 Einwohnern bilden. In den letzten Monaten trafen sich Vertreter beider Kommunen zu Sondierungsgesprächen, die aber von Seiten Pirkas abgebrochen wurden.
Jetzt, wo die Karten auf dem Tisch liegen, müssen Weichen für eine gemeinsame Zukunft gestellt werden. "Man muss zwecks einer Fusion aber auch wirklich darauf achten, wo und ob es überhaupt Sinn macht. Wir haben uns im Vorfeld schon einige Male zusammengesetzt und dabei erörtert, dass wir bezüglich der Verwaltung gut zusammenpassen würden. Beispielsweise könnt man sich bei über 10.000 Einwohnern dann auch überlegen, die Müllabfuhr selbst zu organisieren", erzählt Seiersbergs Bürgermeister Werner Baumann. Der Ortschef fügt aber auch an, dass "unbedingt die Bevölkerung befragt gehört. Würden die Einwohner von Pirka gegen eine Fusion stimmen, so sollte man sie nicht zwangseingemeinden, dafür gibt es in der Vergangenheit viele schlechte Beispiele."
Nach dem Rücktritt von Pirkas Bürgermeister Andreas Grauf (war bei Redaktionsschluss für keine Stellungnahme erreichbar) müsse nun zudem abgewartet werden, wann der neue Bürgermeister angelobt werde, ehe weitere Gespräche am Plan stehen.
CH
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