Einzigartigkeit in Premstätten
Feuerwehren Zettling und Unterpremstätten harmonieren bei Einsätzen über Löschgebietsgrenze hinaus.
In anderen fusionierten Ortsteilen im Süden des Bezirks wäre die Premstättner Einzigartigkeit im Feuerwehrwesen vermutlich unvorstellbar. Die Feuerwehren Unterpremstätten und Zettling besitzen in Sachen Zusammenarbeit ein Alleinstellungsmerkmal. "Ein Miteinander gibt es schon lange. Bei Begehungen war es immer schon eine enge Zusammenarbeit. Es hat nie Probleme gegeben", erklärt Unterpremstättens Kommandant Alois Zmugg. Aber jetzt kommt’s. Seit der Gemeindefusion im Jahr 2015 wurde diese Zusammenarbeit der zwei Feuerwehren in der Marktgemeinde Premstätten noch intensiviert. Und: Der Vorschlag an den Gemeinderat, dass die zwölf Mitarbeiter des Wirtschaftshofs Premstätten im Einsatzfall in Zettling und Unterpremstätten ausrücken, kam von den beiden Feuerwehren höchstpersönlich. Während andere Feuerwehrler berufsbedingt nicht im Ort sind, hat man dadurch auch von 6 bis 17 Uhr eine Mannschaft immer einsatzbereit. "Der Gemeinderat steht voll dahinter", sagt Zmugg, der auch Chef des Wirtschaftshofs in Premstätten ist. Die Besonderheit liefert Unterpremstättens Hauptbrandinspektor (HBI) selbst. "In Zettling arbeite ich im Dienstgrad Feuerwehrmann mit der Mannschaft mit", hat Zmugg kein Problem damit, als HBI in der zweiten Reihe zu stehen. Da kann es schon mal vorkommen, dass der Ranghöchste der Unterpremstättner Feuerwehr zur Verkehrsregelung bei einem Einsatz der Zettlinger eingeteilt wird. Der Verkehr spielt bei beiden Wehren sowieso eine große Rolle, liegen große Teile der A2 Südautobahn sowie der A9 Pyhrnautobahn doch in ihrem Einsatzgebiet. Die Jahresbilanz der FF Unterpremstätten weist zwischen 120 und 140 Einsätze auf, die meisten davon sind technischer Natur, also auch viele Verkehrsunfälle. "Die Zukunft heißt miteinander zusammenarbeiten", sagt Zettlings HBI Gernot Pölzl.
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