FF Zettling probte für den Ernstfall
56 Mitglieder der Feuerwehr Zettling probten für den Ernstfall. Einsatzleiter Werner Walter und sein Team übten ein Horrorszenario, das sich in der Realität wohl niemand wünscht. An der Übung beteiligte sich auch das Rote Kreuz Lieboch und die Polizei Premstätten.
Übungsannahme war ein Heizraumbrand in einem Mehrparteien-Wohnhaus. Eine Person wurde im Ölkeller vermisst, sie wurde vom Atemschutztrupp gerettet. Durch die Rauchentwicklung mussten Bewohner mit Fluchtmasken evakuiert werden. Von zwei Bewohnern, die sich auf das Dach retteten, wurde eine Person ohnmächtig. Beide wurden von der Höhenrettung mittels Schiebeleiter und Korbtrage in Sicherheit gebracht. Selbst langjährigen Feuerwehrleuten verlangte die Übungsannahme eines Autounfalls alles ab. Eine Frau war im PKW eingeklemmt. Beim Unfall schoss eine Eisenstange in das Innere des Fahrzeugs und durchbohrte die Fahrerin samt Autositz. Die Feuerwehrleute schnitten die Frontscheibe auf, zogen mit einer Kette das Lenkrad nach oben, um Freiraum für die Bergung zu bekommen und trugen das Autodach ab. Die eingeklemmte Person konnte wegen der schweren Verletzung nur mitsamt der Autolehne aus dem Wrack geschnitten werden. „Ich war froh, als ich wieder draußen war“, zeigte sich Sonja Geier, die das Opfer spielte, erleichtert. In bangen 40 Minuten wurde sie im Wrack von Feuerwehrmann Hermann Petschauer betreut. „“Es hat gut getan, dass er erklärte, was gerade gemacht wurde, denn der Lärm von Glas und Blech hat mich schon erschreckt“.
Applaus für Einsatzleiter Werner Walter und die Mannschaft der Zettlinger Feuerwehr kam von Bgm. Anton Scherbinek, HBI Gernot Pölzl, den Feuerwehr-Beobachtern und zahlreichen Zaungästen.
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