Forderung: Weniger Müll in St. Bartholomä
"Schon einmal aufgeschnittene Wurst gekauft? Da wird Plastik um Plastik geschichtet und alles noch einmal extra eingepackt", ärgert sich Johannes Gschwend. Der St. Bartholomäer will unnötigem Verpackungsmüll den Kampf ansagen und erhält dafür volle Rückendeckung von der Gemeinde. "Es ärgert mich persönlich, dass zum Beispiel Gemüse in Plastik verpackt wird. Mir ist klar, dass daran Geld verdient wird. Aber ich möchte, dass wir uns alle wieder bewusst werden, dass ein Leben mit reduziertem Müll möglich ist", sagt Gschwend. Aus diesem Grund hat sich der Pensionist mit Evelyn Rath von der Zero-Waste-Gruppe in Gratwein-Straßengel getroffen und Ideen für rasch umsetzbare Maßnahmen zur Müllreduktion geholt. "Mit diesen Gedanken bin ich schließlich zur Gemeinde, zu Bürgermeister Josef Birnstingl. Die Gemeinde steht hinter meinem Vorhaben." Letztendlich haben alle Gemeindebürger etwas davon, sagt er. "Müll zu reduzieren, bedeutet auch, wieder mehr auf unsere Landwirte zu schauen. Wieder direkt im Ort einzukaufen und nachzuschauen, woher die Lebensmittel kommen." Für ihn ist eine komplette Müllvermeidung nicht möglich; eine starke Reduktion allerdings schon.
Die erste Veranstaltung findet am 15.11. im Gasthaus Kirchenwirt statt.
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