Masterplan
Frohnleiten und nonconform präsentieren Innenstadtentwicklung
Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten von nonconform hat sich die Stadtgemeinde Frohnleiten angeschaut, wie sie sich in Zukunft präsentieren will. Im Fokus steht die Entwicklung der Innenstadt.
FROHNLEITEN. Frohnleiten, die "Perle an der Mur" – so wird die Stadtgemeinde häufig genannt. Sie ist nicht nur bei heimischen (Hobby-)Fotografinnen und Fotografen beliebtes Schnappschussmotiv, sondern auch bei vielen Gästen. Als einzige Stadtgemeinde im Norden des Bezirks gilt es, das Bild nach innen und außen entsprechend weiterzuentwickeln. Dazu hat man sich Unterstützung von nonconform geholt. Schon seit Jahren wird immer wieder an einem passenden Konzept für den Kern gesucht.
Unterschiedliche Schwerpunkte
"Frohnleiten zeichnet sich durch eine Vielfalt an Stadträumen, Geschichten und attraktiven Angeboten für Frohnleitnerinnen und Frohnleitner und Gäste aus. Räumlich bietet vor allem die Innenstadt Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse: Zusammenkommen, Wirtschaften und Einkaufen auf dem Hauptplatz, Aktivsein und Erholen im Volkshauspark und im Rintpark, zur Ruhe kommen im Klostergarten", so das Resümee vom Team von nonconform.
Die Nähe und der eigene Bezug zur Mur prägen darüber hinaus die Geschichte. "In unmittelbarer Umgebung der Landeshauptstadt Graz gelegen sowie mit Bezug zur Natur zechnet auch die vorteilhafte Lage die Stadt aus. Damit diese Vielfalt erhalten bleibt, gilt es sie zu pflegen und die Stärken Frohnleitens weiterzuentwickeln."
Um die Eckpfeiler und Leitplanken für eine Weiterentwicklung auf Basis schon bestehender Unterlangen erarbeiten zu können, hilft nonconform. Eingebunden in den gesamten Prozess wurden auch Stakeholderinnen und -holder, etwa Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie Vereine und soziale Institutionen, und auch am Projekt interessierte Bürgerinnen und Bürger. In einem mehrphasigen Beteiligungsprozess wurden daraufhin rund um die Themen Nutzungen, Freiraumgestaltung, Mobilität und Stadtgeschichte die Inhalte des Masterplans von Sommer bis Herbst 2022 erarbeitet – und nun präsentiert.
Zwei wichtige Hauptaugenmerke
Daran waren gut 120 Besucherinnen und Besucher interessiert. Das Hauptaugenmerk richtet sich – nach Begehungen und der Zusammenführung aller Inputs – auf die Adaptierung des Hauptplatzes und die künftige Nutzung des Rintparks. Ihrer Präsentation schickte nonconform-Projektleiterin Marieluise Brandstätter vorweg: "Frohnleiten hat viele verschiedene Qualitäten. Was die Stadt ausmacht, ist die Vielfalt. Der Masterplan ist kein Detailplan, sondern eine ganzheitliche Gesamtplanung, bei der es darum geht, vorhandene Stärken weiter zu stärken. Aber auch darum, die Chance zu ergreifen, neue Potenziale zu erkennen."
Der Rintpark soll zu einem Rückzugs- und Erholungsraum werden, weiterhin aber auch Veranstaltungen möglich machen. "Zur Aufwertung des Rintparks kommt ja auch noch die Verkehrsführung an der Nordeinfahrt hinzu. Da stehen wir vor großen Herausforderungen. Abgeleitet aus dem Masterplan haben wir hierfür bereits einen Verkehrsplaner beauftragt", sagt Bürgermeister Johannes Wagner.
Der Hauptplatz im Fokus
Der Hauptplatz sei "jetzt schon recht bunt und vielfältig ist", meint Brandstätter. Es gelte allerdings, ihn weiterhin zu stärken, zu optimieren und auch an genug Grünraum zu denken. "Vieles ist hier schon am Laufen", so Wagner und meint damit die klimafitte Bepflanzung und Begrünung des öffentlichen Raums. Das hat Frohnleiten in der Budgetbesprechung für heuer berücksichtigt. Ortskernkoordinator des Landes Steiermark Stefan Spindler, der der Einladung zur Präsentation gefolgt war, sieht Frohnleiten als Vorzeigeprojekt in Sachen Innenstadtentwicklung. "Ich teile anderen Gemeinden immer mit: 'Versucht, den ganzen Ort anzuschauen.' Und das macht Frohnleiten sehr beeindruckend", sagt er.
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