Masterplan
Frohnleiten und nonconform präsentieren Innenstadtentwicklung

Die "Perle an der Mur": Frohnleiten schaut in Richtung Zukunft und entwickelt die Innenstadt weiter. Unterstützung für das Vorhaben kommt von nonconform. | Foto: I.Wozonig
5Bilder
  • Die "Perle an der Mur": Frohnleiten schaut in Richtung Zukunft und entwickelt die Innenstadt weiter. Unterstützung für das Vorhaben kommt von nonconform.
  • Foto: I.Wozonig
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten von nonconform hat sich die Stadtgemeinde Frohnleiten angeschaut, wie sie sich in Zukunft präsentieren will. Im Fokus steht die Entwicklung der Innenstadt.

FROHNLEITEN. Frohnleiten, die "Perle an der Mur" – so wird die Stadtgemeinde häufig genannt. Sie ist nicht nur bei heimischen (Hobby-)Fotografinnen und Fotografen beliebtes Schnappschussmotiv, sondern auch bei vielen Gästen. Als einzige Stadtgemeinde im Norden des Bezirks gilt es, das Bild nach innen und außen entsprechend weiterzuentwickeln. Dazu hat man sich Unterstützung von nonconform geholt. Schon seit Jahren wird immer wieder an einem passenden Konzept für den Kern gesucht.

Unterschiedliche Schwerpunkte

"Frohnleiten zeichnet sich durch eine Vielfalt an Stadträumen, Geschichten und attraktiven Angeboten für Frohnleitnerinnen und Frohnleitner und Gäste aus. Räumlich bietet vor allem die Innenstadt Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse: Zusammenkommen, Wirtschaften und Einkaufen auf dem Hauptplatz, Aktivsein und Erholen im Volkshauspark und im Rintpark, zur Ruhe kommen im Klostergarten", so das Resümee vom Team von nonconform.

Die Nähe und der eigene Bezug zur Mur prägen darüber hinaus die Geschichte. "In unmittelbarer Umgebung der Landeshauptstadt Graz gelegen sowie mit Bezug zur Natur zechnet auch die vorteilhafte Lage die Stadt aus. Damit diese Vielfalt erhalten bleibt, gilt es sie zu pflegen und die Stärken Frohnleitens weiterzuentwickeln."

Ortskernkoordinator des Landes Stmk. Stefan Spindler, Stadtrat Franz Tieber, Vizebgm. Martin Wonaschütz, Marieluise Brandstätter von nonconform, Bürgermeister Johannes Wagner, Vizebgm. Hannes Pirstinger | Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • Ortskernkoordinator des Landes Stmk. Stefan Spindler, Stadtrat Franz Tieber, Vizebgm. Martin Wonaschütz, Marieluise Brandstätter von nonconform, Bürgermeister Johannes Wagner, Vizebgm. Hannes Pirstinger
  • Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Um die Eckpfeiler und Leitplanken für eine Weiterentwicklung auf Basis schon bestehender Unterlangen erarbeiten zu können, hilft nonconform. Eingebunden in den gesamten Prozess wurden auch Stakeholderinnen und -holder, etwa Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie Vereine und soziale Institutionen, und auch am Projekt interessierte Bürgerinnen und Bürger. In einem mehrphasigen Beteiligungsprozess wurden daraufhin rund um die Themen Nutzungen, Freiraumgestaltung, Mobilität und Stadtgeschichte die Inhalte des Masterplans von Sommer bis Herbst 2022 erarbeitet – und nun präsentiert.

Zwei wichtige Hauptaugenmerke

Daran waren gut 120 Besucherinnen und Besucher interessiert. Das Hauptaugenmerk richtet sich – nach Begehungen und der Zusammenführung aller Inputs – auf die Adaptierung des Hauptplatzes und die künftige Nutzung des Rintparks. Ihrer Präsentation schickte nonconform-Projektleiterin Marieluise Brandstätter vorweg: "Frohnleiten hat viele verschiedene Qualitäten. Was die Stadt ausmacht, ist die Vielfalt. Der Masterplan ist kein Detailplan, sondern eine ganzheitliche Gesamtplanung, bei der es darum geht, vorhandene Stärken weiter zu stärken. Aber auch darum, die Chance zu ergreifen, neue Potenziale zu erkennen."

Knapp 120 Besucherinnen und Besucher waren bei der Projektpräsentation dabei. | Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • Knapp 120 Besucherinnen und Besucher waren bei der Projektpräsentation dabei.
  • Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Der Rintpark soll zu einem Rückzugs- und Erholungsraum werden, weiterhin aber auch Veranstaltungen möglich machen. "Zur Aufwertung des Rintparks kommt ja auch noch die Verkehrsführung an der Nordeinfahrt hinzu. Da stehen wir vor großen Herausforderungen. Abgeleitet aus dem Masterplan haben wir hierfür bereits einen Verkehrsplaner beauftragt", sagt Bürgermeister Johannes Wagner.

Der Rintpark hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Das soll sich aber ändern: In Zukunft soll er wieder Erholungsraum werden, in dem auch Veranstaltungen stattfinden. | Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • Der Rintpark hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Das soll sich aber ändern: In Zukunft soll er wieder Erholungsraum werden, in dem auch Veranstaltungen stattfinden.
  • Foto: Stadtgemeinde Frohleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Der Hauptplatz im Fokus

Der Hauptplatz sei "jetzt schon recht bunt und vielfältig ist", meint Brandstätter. Es gelte allerdings, ihn weiterhin zu stärken, zu optimieren und auch an genug Grünraum zu denken. "Vieles ist hier schon am Laufen", so Wagner und meint damit  die klimafitte Bepflanzung und Begrünung des öffentlichen Raums. Das hat Frohnleiten in der Budgetbesprechung für heuer berücksichtigt. Ortskernkoordinator des Landes Steiermark Stefan Spindler, der der Einladung zur Präsentation gefolgt war, sieht Frohnleiten als Vorzeigeprojekt in Sachen Innenstadtentwicklung. "Ich teile anderen Gemeinden immer mit: 'Versucht, den ganzen Ort anzuschauen.' Und das macht Frohnleiten sehr beeindruckend", sagt er.

Auch interessant:

Senecura-Gruppe reagiert auf Missbrauchsvorwürfe
SPÖ reagiert auf Vorwurf: Betonwahn und Ackerschwund?
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.