"Füttern verboten" heißt es am Schwarzlsee

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Bei Strafandrohung ist das Füttern der Enten und Schwäne am Schwarzl-See verboten; der Grund liegt in der Reinhaltung des Wassers. Vor einem Monat tummelten sich noch mehr als 60 Schwäne und unzählige Enten am und im Wasser. Zu einem Schwanensee-Drama kam es nicht, die majestätischen weißen Wasservögel und ihre schnatternden kleinen Artgenossen wurden sanft vertrieben.

SFZ hält sich an Wasservorschriften

Riesige Plakate am Gelände des Schwarzl Freizeitzentrums machen Besucher auf das Fütterungsverbot der Seevögel aufmerksam. „Wir sind ein europäisches Badegewässer und damit verpflichtet, höchste Hygienevorschriften einzuhalten“, begründet Klaus Leutgeb die Situation. Der Entenkot verschmutze die 70 ha große Grünanlage um den See und auch das 50 ha große Wasserareal. „Die Maßnahmen sind ein Muss“, sagt der Schwarzl-Pächter, „wir sind dabei aber äußerst schonend vorgegangen“.

Mit Laserlampen wird den Tieren der Aufenthalt vergällt. Durch das grüne Licht fühlen sich die Schwäne und Enten bedroht und suchen eine andere Bleibe, die Jägerschaft kam nicht zum Einsatz. Wie ein harmloser Jogger umrundet ein Security-Mitarbeiter den Schwarzlsee mit Argusaugen auf Brotkrummen der Besucher. „Wir sprechen die Leute an, die sich nicht an das Fütterungsverbot halten“, sagt der Leutgeb-Mitarbeiter, bei Uneinsichtigkeit kommt es zur Anzeige.

Probleme mit Müll und die Suche nach dem stillen Örtchen

Die Wintersonne lockt tausende Besucher und Sportbegeisterte in das Naherholungsgebiet. Das Schwarzl Freizeitzentrum ist allerdings kein öffentlicher Park, „das Gelände wird aus privater Hand und ohne Förderung bewirtschaftet“, sagt Leutgeb. Er stellt das SFZ als Naherholungsgebiet der Bevölkerung auch außerhalb der Saison bei freiem Eintritt zur Verfügung, ärgert sich aber über den Dreck, den Besucher hinterlassen. „Wir müssen ständig Mitarbeiter vor Ort haben, um den Müll und Schäden durch Vandalismus in den Griff zu bekommen“, so der Geschäftsführer.

Bei der Suche nach einer Toilette herrscht bei Besuchern Ratlosigkeit. „Die WC-Anlagen um den See sind nicht beheizt, wir müssen im Herbst das Wasser abdrehen und die Abflüsse wegen der Frostgefahr entleeren“, sagt Leutgeb, der auf die geöffnete Toilettenanlage in der Steiermarkhalle verweist.

Mehrtägige Festivals erst zu Saisonende

Klaus Leutgeb steht mitten in den Vorbereitungen zur Saisoneröffnung. Bis Mitte März gibt es die Saisonkarte vergünstigt um 39,90 Euro in der Steiermarkhalle, bei den Raiffeisenbanken und ÖTicket zu kaufen. Erstmals gibt es heuer während der Hauptbadezeit keine mehrtägigen Festivals im SFZ. Leutgeb reagiert damit auf den Unmut der Badegäste, die wegen umfangreicher Um- und Aufbauten tagelang das SFZ nicht nutzen konnten. Erst mit dem Lake-Festival vom 19. bis 22. August haben die DJs einen mehrtägigen Auftritt am See. Zuvor stehen kulturelle Highlights am großen Parkplatz am Programm. So wird am 28. Juni David Garrett erwartet. Es ist das einzige Konzert, das der schrille geniale Geiger heuer in Österreich gibt. Am 30. Juli rockt die britische Heavy-Metal-Band Judas Priest und am 30. Mai sind die Motocross-Akrobaten bei den Masters of Dirt im SFZ zu Gast. Wachsen wird laut Leutgeb das Oktoberfest, „vom 23. bis 25. Oktober darf man mit besonderen Specials rechnen“. www.schwarzlsee.at.

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