Gratkorn
Gefahr für die Umwelt? Unbekannte Menge Öl gelangte in die Mur
Am Vormittag des 2. Mais kam es in der Marktgemeinde Gratkorn auf einem Firmengelände zu einem Ölaustritt. Dabei ist eine bislang unbekannte Menge an Hydrauliköl in die Mur gelangt. Derzeit ist nicht absehbar, inwiefern die Umwelt dadurch beeinträchtigt wird.
GRATKORN. Gegen 11 Uhr sind Polizist:innen der Polizeiinspektion Gratwein von der Landesleitzentrale darüber verständigt worden, dass es in Gratkorn, im Bereich Kirchenviertel, zu einem Ölaustritt kam. Die Herkunftsquelle beziehungsweise der Verursacher des Ölaustritts konnte nach Ermittlungen vor Ort rasch gefunden werden. Gemeinsam mit Verantwortlichen der betroffenen Firma gelang es, die Ursache zu eruieren.
Ölsperren wurden errichtet
Die Ermittlungen ergaben, dass wohl ein technischer Defekt eines Wärmetauschers eines Hydraulikaggregates zum Unfall geführt habe. Ein Großteil dieses Hydrauliköls – gut 200 Liter – gelangte in einen werksinternen Sammelbehälter, eine nicht bekannte Menge floss allerdings in die Mur.
Welche Folgen das für die Umwelt hat, ist noch nicht absehbar. Die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung forderte das Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung Chemie-Alarmzentrum, für erforderliche Erhebungen an. Unterstützt wurde die Fachabteilung dabei auch von der Berufsfeuerwehr Graz sowie von umweltkundigen Organen der Polizei. Die Frage nach einer konkreten Gefährdung der Umwelt könne zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht seriös beantwortet werden.
Bei den Kraftwerken Weinzödl, Graz und Lebring/Wildon wurden vorsichtshalber Ölsperren errichtet, um das Risiko zu minimieren beziehungsweise um das ausgetretene Öl filtern zu können.
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