Gratwein-Straßengel
Gegen Artensterben: Sickerbecken wird Wildblumenwiese
Dank der Partnerschaft mit der "Aktion Wildblumen" und dem engagierten Einsatz freiwilliger Helferinnen und Helfer erblüht in Gratwein-Straßengel eine weitere vielfältige Wildblumenwiese.
GRATWEIN-STRASSENEGEL. Vor zwei Jahren startete eine Initiative des Ausschusses für Klima, Energie und Umwelt der Marktgemeinde, die zur Anlage einer Streuobstwiese auf einer Wiesenfläche in Gratwein-Straßengel führte. Im Rahmen dieser Maßnahme wurden neben der Streuobstwiese auch eine Blühhecke, Naschhecken und verschiedene Gehölze gepflanzt. Nun wurde diese bereits bestehende Fläche im Ortsteil Gratwein durch die Erweiterung eines angrenzenden Retentionsbeckens – das Hochwasser zurückhalten kann – um eine Wildblumenwiese in Zusammenarbeit mit der "Aktion Wildblumen" bereichert.
Sorge vor dem Artensterben
Vor dieser Erweiterung wurde das Sickerbecken von Neophyten befreit, hauptsächlich von kanadischer Goldrute und Schmetterlingsflieder. Darüber hinaus wurde ein Steinhaufen errichtet, um verschiedenen Amphibien als Unterschlupf zu dienen. "Das Anlegen von Blühflächen und die Renaturierung von Flächen im Siedlungsgebiet ist der beste Weg, um dem Artensterben, besonders dem der Insekten, entgegenzuwirken", so Ausschussobmann Peter Rabensteiner.
Heimat für unsere Tiere
Die freiwilligen Helferinnen und Helfer setzten sich bei dieser Aktion aus einer Gruppe von Geocachern zusammen, welche sich immer wieder für Aktionen im Sinne des Naturschutzes engagieren. Diese Fläche im Gesamtausmaß von 10.000 Quadratmetern soll in Zukunft Heimat für viele Insekten, Amphibien und Vögel werden. Gleichzeitig hat die Bevölkerung die Möglichkeit, die Früchte der Streuobstwiese wie Kirschen, Äpfel und Birnen zu ernten und zu genießen.
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