Gehörlos, aber zugehörig

Einer der größten Momente war für Thomas Schittegg das Ablegen des Führerscheins – jetzt fährt er auch für die Parktherme.
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Thomas Schittegg ist gehörlos und Beispiel für gelebte Integration in der Parktherme.

Nach der Begrüßung nimmt der freundliche junge Mann am Tisch im Café der Parktherme Platz. Er hat auch seinen Chef, Dolmetsch und Freund, Josef Gombocz, mitgebracht. Thomas Schittegg aus Zelting bei Bad Radkersburg ist gehörlos. Gombocz hat nun im Gespräch die Rolle des Übersetzers. Er wohnt auch in Zelting und kennt Schittegg schon seit dessen Kindheit.
„Im Alter von zwei Jahren hatte Thomas Gehirnhautentzündung. Danach war er taub“, erzählt Gombocz, Chef der Haustechnik in der Therme. Thomas besuchte ein Gehörlosenschule in Graz und lernte nach der Pflichtschulzeit auf Wunsch seiner Eltern Koch und Kellner. Einige Zeit arbeitete er in der Werkstätte der Lebenshilfe in Radkersburg. Dann holte ihn Gombocz zur Haustechnik der Parktherme. „Obwohl er keinen Wecker hört, ist er pünktlich um sechs Uhr bei der Arbeit“, beschreibt der Chef einen der Vorzüge des jungen Mannes. Und auf eines sind beide besonders stolz: Thomas schaffte auch die Führerscheinprüfung. „Jetzt fährt er einen Pickup und hat ein besonderes Hobby – mit Riesentraktoren zu fahren“, lächelt Gombocz und Schittegg zeigt lachend auf seinem Handy ein Foto von seiner Leidenschaft, für die er seinen Urlaub opfert. Ein Handy? „Ja, das braucht Thomas zur Kommunikation per SMS mit Kollegen und Freunden“, erzählt Gombocz.

walter.schmidbauer@aon,at

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