Die erbarmungslose Kraft der Natur
Gratkorn hilft bei Sturm-Analyse

- Ein Blick in den zerstörten Wald in Gratkorn. Die Arbeiten haben mittlerweile Fahrt aufgenommen.
- Foto: Marktgemeinde Gratkorn
- hochgeladen von Nico Deutscher
In jüngster Vergangenheit vernichtete ein Sturm große Waldflächen entlang der Forststraße im Ortsteil Forstviertel. Auf Bitte von Altgemeinderat Ernst Resch hat die Marktgemeinde Gratkorn die Folgen der dramatischen Situation mit Drohne und Fotoapparat festgehalten.
GRATKORN. Arbeiten in eher einfach zugänglichen Waldstücken wurden beziehungsweise werden mit großen Holzerntemaschinen, sogenannten Harvestern, erledigt. Aufgrund des teils schwierigen Geländes müssen jedoch viele Aufgaben händisch gemacht werden, was noch Monate in Anspruch nehmen wird und eine riesige Herausforderung darstellt. Erst vor wenigen Tagen war es relativ gefahrlos möglich, eine Fotoreportage über die enormen Schäden zu erstellen.

- Die schwerwiegenden Folgen des Sturmes werden noch einige Jahre ersichtlich bleiben.
- Foto: Marktgemeinde Gratkorn
- hochgeladen von Nico Deutscher
Enormer wirtschaftlicher Schaden
"Was sich hier in wenigen Minuten ereignet hat, ist nur schwer in Worte zu fassen. Der entstandene Schaden ist enorm und kaum in Zahlen auszudrücken. Viele von uns hat es hart getroffen", äußerte Altgemeinderat Ernst Resch und ergänzte: "Durch den koordinierten Einsatz in Abstimmung mit der Gemeinde konnte sehr rasch gehandelt und viele Straßen wieder schnell befahrbar gemacht werden. Unsere Feuerwehrleute haben hier großartige Arbeit geleistet. Ein besonderer Dank gilt auch Bürgermeister Michael Feldgrill, der die zentrale Koordination übernommen hatte."
Gebiet dringend meiden
Mittlerweile ist es durch den massiven, aber sehr kostspieligen Maschineneinsatz stellenweise nicht mehr so gefährlich, den Wald zu betreten. Von Waldbesuchen muss in unserer Gegend jedoch weiterhin dringend abgeraten werden, da weiterhin Lebensgefahr besteht.

- Ermöglicht durch eine Drohnenaufnahme: Ein Blick auf den schweren Schaden im Waldgebiet.
- Foto: Marktgemeinde Gratkorn
- hochgeladen von Nico Deutscher
Beim Unwetter selbst wurde niemand verletzt, der materielle Schaden ist aber enorm. Die gefallenen Bäume bringen auch einen weiteren Nebeneffekt: "Es muss alles rasch gehen, damit die drohende Käfergefahr eingedämmt wird", so Resch.
Jahrzehntelange Folgen
Mit Fototechnik ist es leider nicht möglich, das gesamte Ausmaß wirklichkeitsnah darzustellen. Vor Ort waren die Eindrücke jedoch sehr beklemmend, und die Arbeit der Betroffenen ist aller Ehren wert. Die wunderbare Landschaft wird sich bedauerlicherweise erst in Jahrzehnten wieder so darstellen wie vor dem Katastrophensturm. Derartige Katastrophen erinnern aber eindringlich, wie machtlos der Mensch ist, wenn die Natur zeigt, wozu sie auch imstande ist.
Das könnte dich interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.