Graz-Umgebung als erste Modellregion
Vorstudie der WKO zeigt wie neues Mobilitätskonzept funktioneren kann.
In der Steiermark gilt der Bezirk Graz-Umgebung in Sachen neue Mobilitätskonzepte als Vorreiter. Um die wachsenden Pendlerströme durch die großen Bevölkerungszuwächse in der Region besser bewältigen zu können, wurde nun von der Wirtschaftskammer auf Initiative des Regionalstellenausschusses Graz-Umgebung eine eigene Studie erstellt. Dabei wurde das innovative Mobilitätskonzept in Korneuburg (die WOCHE hat berichtet) unter die Lupe genommen. In Kooperation mit lokalen Taxiunternehmen werden dort Fahrgäste an zentralen Sammelpunkten bei Bedarf eingesammelt und individuell zum Ziel gebracht. Bezahlen muss der Fahrgast nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten, den Rest übernehmen die Gemeinden. Ein ähnliches Konzept soll nun auch im Bezirk umgesetzt werden. Das sei ein wesentlicher Beitrag, auch für zahlreiche arbeitslose Fachkräfte, die nicht über ein eigenes Auto verfügen, erklärt WKO-Regionalstellenobmann Michael Hohl.
Bisher müssten Pendler für im Grunde relativ kurze Strecken den Umweg über Graz nehmen, wenn sie auf den öffentlichen Verkehr zurückgreifen wollen.
Sieben Gemeinden sind bereits fix dabei. Bei der Bürgermeisterkonferenz am 26. Jänner sollen die restlichen 29 Gemeinden in Graz-Umgebung mit an Bord geholt werden.
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