50 Personen im Einsatz
Große Blackout-Übung fand in Seiersberg-Pirka statt
Am vergangenen Wochenende fand in der Gemeinde Seiersberg-Pirka eine großflächige Blackout-Simulation statt. Dabei wurde mit rund 50 Personen der Ernstfall geprobt.
SEIERSBERG-PIRKA. "Guten Morgen aus dem Krisenraum der Gemeinde, heute, an diesem sonnigen Sonntag üben wir den Ernstfall. Eines Vorweg, kein Grund zur Sorge, es gibt weder einen Verdacht, dass ein Blackout unmittelbar bevor steht noch einen Engpass", hieß es am vergangenen Wochenende auf der Facebook-Seite der Gemeinde Seiersberg-Pirka. "Theorie ist gut, Routine besser, deswegen bereiten wir uns vor um im Ernstfall für Sie dazu sein", sagt Bürgermeister Werner Baumann, der auch oberster Krisenmanager und Koordinator ist, zur Übung.
Fast niemand war vorab informiert
Das war auch der Grund warum im Vorfeld nur wenige von diesem Training gewusst haben. Punkt 10 Uhr startete die Mission. Alarmiert wurden der Krisenstab bestehend aus Polizei, Freiwilligen Feuerwehren, Rettung und die Gemeindeverantwortlichen via GSM-Modul und SMS, das im Ernstfall bis zu vier Stunden aktiv bleiben kann. Danach läuft alles nur noch über den eigenen Gemeindefunk, der auch die Einsatzkräfte umfasst. Der gemeindeeigene Krisenfunk, der mittels eigenem Funkturm am Florianiberg alle Einsatzorganisationen miteinander vernetzt, funktioniert auch lange nachdem dem Blaulichtfunk oder Handymasten der Saft ausgegangen ist. Geprüft und getestet wird aktuell auch eine eigene Skylink-Satellitenverbindung, um für den Notfall gerüstet zu sein. Während der Simulation wurde die Wasserversorgung und die Gemeindeinfrastruktur kontrolliert offline genommen. Den Mitarbeitern ist es gelungen, binnen einer Stunde die komplette Wasserversorgung energieautark wiederherzustellen. Insgesamt wurden sechs Selbsthilfebasen errichtet. Der Test für den Ernstfall verlief ohne größere Probleme.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.