Großer Bahnhof in Maierdorf
Nach der Sanierung der Gebäude durch die Landesbahnen hat Maierdorf mehr als einen Bahnhof.
Als am 23. Oktober 1931 der erste Zug der Gleichenberger Bahn durch den Ort fuhr, wurde ich geboren“, ist die Maierdorferin Ida Fink wohl eine der wenigen, die das genaue Datum der Bahneröffnung so gut in Erinnerung hat. Sie war eine der zahlreichen Gäste, die die Eröffnung des revitalisierten Bahnhofes Maierdorf feierten.
Eine Besonderheit war wohl auch, dass sich die vier Betriebsleiter der letzten 35 Jahre erstmals an einem Fleck versammelten. Der aktuelle Betriebsleiter Josef Plaschg konnte seine Vorgänger Franz Gsöls, Alois Niederl und August Pint begrüßen. Gekommen waren auch der Direktor der Landesbahnen, Helmut Wittmann, Gleichenbergs Ortschefin Christine Siegel mit ihrem Vize Eduard Fasching, Hausherr Johann Winkler mit seinem Vize Gerhard Puntigam und Wolfgang Seidl mit Akteuren von „Theater am Zug“. Kulinarisch versorgt wurden die Gäste von „Maierdorf Kreativ“, einem Verein, der wesentlich zur touristischen Entwicklung der Bahnlinie beiträgt.
Rund 40.000 Euro haben die Steiermärkischen Landesbahnen in die Revitalisierung des Schmuckstückes in Maierdorf investiert. Es wurde darauf geachtet, dass die ursprüngliche Bausubstanz erhalten blieb. Den Fahrgästen stehen nun sanierte Warteräumlichkeiten und eine neue WC-Anlage in einem Nebengebäude zur Verfügung. Um den Reisenden ein sicheres Aus- und Einsteigen zu ermöglichen, errichtete man auch einen neuen, etwa 40 Meter langen Bahnsteig.
Mit der Sanierung des Bahnhofs Maierdorf wird die Gleichenbergerbahn, die sich vor allem im Freizeitverkehr steigender Beliebtheit erfreut, weiter attraktiviert. Maierdorf ist außerdem eine wichtige Station bei Sonderfahrten wie „Theater am Zug“ und beliebtes Ziel für Wanderer. Für das kommende Jahr ist geplant, von Ostern bis Allerheiligen den Verkehr an Wochenenden zu verdichten.
i Bahnstation
Revitalisierung Bahnhof Maierdorf
Projektentwicklung: Herbst 2009/Frühjahr 2010
Bauzeit: 07.06. bis 03.09.2010
Bauumfang:
Teilsanierung des Aufnahmsgebäudes (Elektroinstallation, Fußbodensanierung, Malerarbeiten, Fassadensanierung)
Sanierung der WC-Anlage (Anschluss an die Ortswasserleitung und das Kanalnetz)
Errichtung eines Bahnsteiges
Baukosten: 40.000 Euro
walter.schmidbauer@woche.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.