Hagelabwehr mit neuer Struktur

Hagelkörner sollen dank der neuen Plattform in der Region keine groben Schäden mehr verursachen. | Foto: KK
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Bereits jetzt ist vor allem im ehemaligen Bezirk Radkersburg die Hagelabwehr ein Thema. Der Vertrag mit dem Hagelabwehranbieter wurde im Sommer des Vorjahres gekündigt. LAbg. Martin Weber möchte nun bewirken, dass die Gemeinden wieder umdenken. Er argumentiert mit der verbesserten Qualität der gegründeten Hagelabwehrplattform: "Der Katastrophenschutz des Landes um Hofrat Kurt Kalcher ist aktiv geworden und hat bewirkt, dass sich die Anbieter Südflug, Hail-Air und die Steirische Hagelabwehr-Genossenschaft zu einer Plattform zusammengeschlossen haben. Das System hat nun einen völlig neuen Standard".
Kalcher erklärt die Vorteile im Detail: "Durch die Neuaufstellung wollten wir ein Konkurrenzdenken unter den Anbietern ausschließen. Künftig ist eine absolute Kooperation gegeben, die Preise werden einheitlich sein. Der gemeinsame Standort ist am Flughafen Graz, von wo aus alles koordiniert wird. In jedem der sieben Flugzeuge kann man ablesen, wo sich die anderen aufhalten."
Der Katastrophenschutzexperte bringt auch die Vorteile der Zusammenarbeit mit der TU Graz, die für die technische Weiterentwicklung des Systems und der Zentralanstalt für Meteorologie ins Spiel. "Durch die exakte Dokumentation der Einsätze werden wir beweisen können, dass das System etwas bringt", unterstreicht Kalcher.
Für eine Vertragsunterzeichnung hat sich Martin Weber in seiner Funktion als Bürgermeister von Tieschen entschieden. Er möchte mit einem Schreiben an die Bürgermeister und Bauernbundobmänner Bewusstseinsbildung betreiben.

Effizienzbeweis gefordert

Gegen die Hagelabwehr haben sich St. Peter am Ottersbach, Mettersdorf und Halbenrain entschieden. Klare Worte findet St. Peters Bürgermeister Reinhold Ebner: "Bei der Bürgermeisterkonferenz im letzten Sommer wurde beschlossen, dass wir mit dem Vertrag aussetzen, bei der letzten Konferenz war Martin Weber wieder anderer Meinung. Der Beweggrund für das Aussetzen war eine Nachzahlung. Ich sage nicht, dass ich absolut dagegen bin. Ich will abwarten, ob sich die Effizienz tatsächlich verbessert hat", so Ebner.
Er und Dietmar Tschiggerl, politisch Verantwortlicher von Halbenrain, sprechen auch die Kosten an: "Bei uns würden sich die Kosten beinahe verdoppeln", so Tschiggerl, der sich wie Ebner die Verantwortung in Sachen Hagelschutz beim Land sieht. Auch Mettersdorfs Bürgermeister Johann Schweigler ist dieser Meinung, betont aber: "Wenn alle mitmachen, werden wir uns nicht dagegenstellen."

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