Hart bei Graz: Räumungsklage wird eingebracht

Im Harter Gemeinderat wurde beschlossen, eine Räumungsklage gegen die NHL-Hockeyorganisation einzubringen. | Foto: KK
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Im August haben wir von einer kühlen Stimmung um die Eishalle in Hart bei Graz berichtet. Mittlerweile scheint die Stimmung eingefroren zu sein. Weil die Möglichkeit eines Gesprächs bezüglich der notwendigen Kostenerhöhung für die Eiszeiten nicht mehr bestand, haben die Bündnispartner (Bürgerliste, ÖVP, NEOS und Grüne) im Gemeinderat beschlossen, eine Räumungsklage gegen die Nationale Hockey Liga (NHL) einzubringen. "Wir, damit meine ich auch Amtsleiter und Vizebürgermeister, haben mehrfach versucht, das Gespräch zu suchen und angeboten, uns noch einmal zusammenzusetzen. Wir hoffen, dass es bis Sommer eine Rechtsbasis gibt, um dann mit neu gemischten Karten durchzustarten", erklärt Bürgermeister Jakob Frey die Vorgehensweise. Die aktuelle Saison scheint also nicht gefährdet zu sein. Das sieht auch NHL-Obmann Siegfried Hinterleitner so. "Wir werden die Saison sicher fertig spielen. Den Vertrag, der bis 2020 gilt, haben wir zur Begutachtung beim Zivilgericht vorgelegt", sagt Hinterleitner. Die NHL will heute in einer Pressekonferenz die Sache aus ihrer Sicht darstellen. Die Gemeinde fordert ja eine Erhöhung des Nutzungsentgeltes um 8,5 Prozent pro Saison sowie einen rechtsgültigen neuen Vertrag.

Anderer Partner?

Indes hat es von Gemeindeseite bereits erste Gespräche für eine etwaige Verwaltung der Eishalle von anderer Seite gegeben. "Wir sind an einer Lösung interessiert, dass wir es selbst in der Hand haben, die Halle zu verwalten", so Bürgermeister Frey. Ein möglicher Partner dafür wäre der steirische Eishockeyverband. Dort bestätigt man uns, dass es einen Termin mit der Gemeinde gegeben hat. "Natürlich ist es uns wichtig, dass in Hart bei Graz eine Eishalle zur Verfügung steht. Eine Schließung wäre für den Sport ein Wahnsinn. Das muss jetzt rechtlich geklärt werden. Solange die NHL einen Vertrag hat, kann man gar nichts dazu sagen", sagt der dortige Vizepräsident Philipp Hofer. Auf einer anderen Front scheint hingegen Klarheit geschaffen worden zu sein. Der SV Pachern bekommt für das aktuelle Jahr eine Jugendsonderförderung in Höhe von 73.000 Euro von der Gemeinde. Auch das hat der Gemeinderat vorige Woche beschlossen. Für die Zukunft sei eine "faire Förderpolitik das Ziel", heißt es von Bürgermeister Jakob Frey.

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