Ortsreportage
Hart wird verkehrsberuhigt
Wunsch von vielen: Das Zentrum der Gemeinde wird durch Lenkungsmaßnahmen verkehrsberuhigt.
Die Gemeinde Hart bei Graz setzt auf Verkehrsberuhigung. Nach der Beruhigung in der Reinhard-Machold-Straße wird nun auch der Johann-Kamper-Ring verkehrsberuhigt. Das war auch ein langer Wunsch vieler Anrainer.
Geordnete Bahnen
"Der Schritt war notwendig, wir haben hier eine hohe Verkehrs- und Lärmbelastung. Außerdem hatten wir mit häufigen Geschwindigkeitsübertretungen zu kämpfen. Wir freuen uns, dass die Verkehrsberuhigung jetzt kommt. Nun wird es für die Bewohner der über 200 Wohnungen am Johann-Kamper-Ring ruhiger und lebenswerter. Für die vielen Kinder dort war das sehr gefährlich", so Bürgermeister Jakob Frey. Vergangenen Freitag wurden die Verkehrsmarkierungen und Poller angebracht, um den Verkehr am Johann-Kamper-Ring in geordnete Bahnen zu lenken. Auf der Höhe des Wirtschaftshofes wird ein Teil des Johann-Kamper-Ringes zur Einbahn, die Durchfahrt durch den Ring in West-Ost-Richtung ist vollkommen unterbunden. Die Zufahrt wird nun stärker über die Landesstraße und über den Kreisverkehr geleitet.
Neues Einbahnsystem
Das Einbahnsystem wird eingeführt, um auch die Lärmbelastung für die Einwohner zu reduzieren. "Auch die Durchfahrt wird beschränkt, um die Kinder zu schützen. Es fuhren immer wieder Autos mit bis zu 70 km/h über den Ring, da sind die Schul- und Kindergartenkinder schon in gefährliche Situationen geraten", betont der Ortschef. Wie ein verkehrsberuhigtes Zentrum aussehen könnte, hat die Gemeinde schon im Vorjahr im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche ausprobiert. Der Abschnitt südwestlich des Gemeindeamts wurde abgesperrt. Auf dem dort frei gewordenen Platz durften Kinder damals spielen und sich künstlerisch betätigen.
Blackout-Vorbereitung
In der Kommune werden auch Vorbereitungen für ein mögliches Blackout getroffen. Vergangenen Freitag gab es dazu eine Bürgermeistersprechstunde, an der auch der Geschäftsführer des Zivilschutzverbandes Steiermark, Heribert Uhl, teilgenommen hat. Zusätzlich wurde ein Video gemeinsam mit der Klima- und Energie-Modellregion GU Süd zu diesem Thema publiziert. Beide sind auf der Webpage der Gemeinde abrufbar.
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