Hatzendorfer sind in zwei Lager gespalten

- <b>Walter Wiesler</b> (M.) empfindet das Ergebnis als persönliche Niederlage.
- hochgeladen von Heimo Potzinger
In der Befragung sprachen sich die Bürger für die Eigenständigkeit aus.
Die Bürgerbefragung habe wenig Relevanz, hatte Wolfgang Wlattnig von der Fachabteilung des Landes bei der Bürgerversammlung in Hatzendorf gesagt. Die Gemeinde erfülle die Kriterien für den Erhalt der Eigenständigkeit nicht. Nun ist wenigstens das Ergebnis bekannt. Wie es jetzt weitergeht, entscheiden die Reformpartner.
Bei einer Wahlbeteiligung von 56,34 Prozent sprachen sich 64,89 Prozent für die Eigenständigkeit aus. 35,11 Prozent ziehen die Fusion mit Fehring, Brunn-Johnsdorf, Hohenbrugg-Weinberg und Pertlstein vor. Bürgermeister Walter Wiesler will sich allerdings weiterhin für die Fusion einsetzen. "Ich bin persönlich enttäuscht. Das Ergebnis ist auch eine persönliche Niederlage für mich. Ich bin mit Herzblut für die Fusion eingetreten und ich werde das auch weiterhin tun", so Wiesler in einer ersten Stellungnahme. Freilich akzeptiere er das Ergebnis. Nun sei das Land am Zug. Zu einem freiwilligen Fusionsbeschluss im Gemeinrat werde es nicht kommen, da die Beteiligung über 50 Prozent gelegen sei.
Auch der künftige Regionsbürgermeister Johann Winkelmaier bedauert das Ergebnis: "Schade, dass ein internes Spannungsfeld die Gemeinde in zwei Lager gespalten hat. Wir warten jetzt ab, wie das Land entscheidet."
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