Gespräch mit Graz-Umgebungs Amtsärztin
Herausfordernde Zeiten für Ärzte im Bezirk

- Die Ärzte in Graz-Umgebung waren nicht nur in den letzten zwei Pandemie-Jahren mit Herausforderungen konfrontiert.
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Graz-Umgebungs Amtsärztin Maria Anna Wlasak über zwei Jahre Pandemie und die Impfpflicht.
GRAZ-UMGEBUNG. Es sind herausfordernde Zeiten, die Ärztinnen und Ärzte im Bezirk Graz-Umgebung seit nunmehr zwei Jahren erleben. Die Pandemie-Jahre sind gerade für sie eine fordernde Zeit. Das zeigt sich auch im Gespräch mit der obersten Ärztin des Bezirks. Maria Anna Wlasak ist seit 1997 Amtsärztin und Leiterin des Sanitätsreferats der Bezirkshauptmannschaft (BH) Graz-Umgebung. "Gerade in der Anfangszeit, als es noch keine Impfung gab, ist es wirklich um die Bekämpfung der Pandemie gegangen, ohne Prävention. Keiner wusste wie sich das weiterentwickeln wird. Es gab Tag- und Nachtdienste meines Teams und ganz vieler Mitarbeiter:innen der BH", erklärt Wlasak, die im Sanitätsreferat ein siebenköpfiges Team führt.

- Im Gespräch mit Graz-Umgebungs Amtsärztin Maria Anna Wlasak
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Mitarbeiter sind gefordert
Obwohl Epidemiologie zu den Grundaufgaben der Amtsärztin zählt, gab es bis zum Jahr 2020 eine solche Pandemie in dieser Form natürlich nicht. "Vogelgrippe und Schweinegrippe waren große Themen, aber nicht in dem Ausmaß wie Corona". Eigens angestellte Epidemieärzt:innen sind den Bezirken zugeteilt, um den Genesungsprozess bis zur Symptomfreiheit abzufragen und zu begleiten. Sie sind auch für die jetzt oft nachgefragten Impfbefreiungen zuständig. Für die Ausnahmen gibt es auf der Seite des Ministeriums (www.sozialministerium.at) übrigens auch ein klares Handbuch.
"Alle anderen Fragen werden von uns beantwortet. Der Alltag neben der Pandemie läuft ja trotzdem weiter. Wir sind Sachverständige für alle Referate, wie etwa dem Sozial- oder Anlagenreferat und führen auch Führerscheinuntersuchungen durch. Alle unsere Aufgaben werden weiterhin durchgeführt", gibt Wlasak Einblick in ihre und die Arbeit ihres Teams. Die Erfahrungen in einer so angespannten Zeit sind naturgemäß unterschiedlich. "Es gibt ganz, ganz liebe Anfragen und dann gibt es auch Ansagen mit Kampfausdrücken. Da sind die Mitarbeiter:innen schon sehr gefordert. Wir handeln nach bestem Wissen und Gewissen", führt Wlasak aus und appelliert abschließend: "Bitte lasst euch alle impfen".
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