An der Eisenbahnkreuzung Pirka
Jetzt wird mehr Sicherheit gefordert
Nach mehreren tödlichen Unfällen am Bahnübergang Pirka wird nun eine Schrankenanlage in der Gemeinde Seiersberg-Pirka gefordert.
SEIERSBERG-PIRKA. Der letzte tragische Unfall vergangene Woche passierte zwar nicht direkt an der Eisenbahnkreuzung, doch er war wieder Anlass für viele Anrainer und Benützer der Kreuzung an der Premstätter Straße im Ortsteil Pirka eine Forderung nach mehr Sicherheit zu artikulieren.
Immer wieder Unfälle
"Seit Jahren kommt es auf dieser Strecke zu tödlichen Unfällen. Kaum einer dieser Bahnübergänge besitzt ein akustisches Warnsignal oder gar einen Schranken. Wann rüstet man da endlich zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nach", schreibt uns eine Leserin. Der letzte tödliche Unfall direkt an der Eisenbahnkreuzung passierte im September des Vorjahrs. Ein Pkw war damals trotz Rotlicht in die Kreuzung eingefahren. Wir haben bei der Graz-Köflacher-Bahn (GKB) nachgefragt, ob es Bestrebungen hinsichtlich einer Schrankenanlage in diesem Bereich gibt. Obwohl nicht in deren Verantwortungsbereich, zeigt sich auch Seiersberg-Pirkas Gemeindeführung hochinteressiert daran.
Kommt ein Schranken?
"Die Eisenbahnkreuzung in der Premstätter Straße in Windorf (Landesstraße L303) ist laut dem aktuellen Bescheid der zuständigen Behörde mit Lichtzeichenanlagen, Andreaskreuzen und Stopptafeln gesichert. Die Errichtung einer Schrankenanlage ist laut Auskunft der Fachabteilung, nach dem aktuellen Bescheid der Verkehrsabteilung des Landes, aufgrund der zu geringen Schließzeit nicht vorgesehen", heißt es von Seiten der GKB. Aktuell wird im Bereich des GKB-Netzes von 125 auf 80 Eisenbahnkreuzungen reduziert. Jene die bleiben, sollen neu bescheidet und hochgerüstet werden.
Illegale Querung der Gleise
"Wobei wir jedoch mit Nachdruck darauf hinweisen, dass jede illegale Querung von Gleisanlagen oder das unzulässige Betreten von Gefahrenbereichen, Bahnanlagen und Fahrzeugen streng verboten und absolut lebensgefährlich ist", so die GKB weiter. Das ist vor Ort auch mit Verbotsschildern gekennzeichnet. Eine Schrankenanlage scheint in absehbarer Zukunft aber keine oberste Priorität zu haben.
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