(K)ein Weg zurück ins Paradies

Nach 270 Konzertauftritten stehen nun die letzten beiden an. Das Grande Finale ist am 15. September in Obdach. | Foto: Days in Paradise
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Nach sechs Jahren Bandgeschichte sind die Tage im Paradies gezählt.

„Wenn man aufhört, weiß man erst, wie lustig es war“, meint Patrick Freisinger (20) im Interview, als er in alten Band-Erinnerungen schwelgt. Und davon gibt es in der sechsjährigen Bandgeschichte von „Days in Paradise“ genug:

2006 wurde die Band gegründet, im April 2007 stand Patrick mit seinen Bandkollegen Clemens Posch (20) und Philipp Wurzinger (23) auf der Bühne, um ihre erste CD zu präsentieren. Die Halle war mit 800 Leuten ausverkauft. Danach folgte die erste Deutschland-Tour. Im November gewannen die Senkrechtstarter einen Bandwettbewerb der Kleinen Zeitung und durften bei „The Dome“ in Graz auftreten. Immer mit dabei: die Eltern. „Bei der Deutschland-Tour war mein Papa dabei, da ich noch eine Aufsichtsperson benötigte. Auch bei ,The Dome’ kam mir mein Alter in die Quere. Ich war leider noch zu jung für die Aftershow-Party“, lacht Patrick.

Zu allem bereit

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr gesellte sich zum Trio aus Kirchbach der Musikbegeisterte Alexander Hitthaler (22) aus Graz. Nun blickt das Quartett auf insgesamt drei Alben und fünf Singles zurück. Die erfolgreichste Single ist dabei „Phänomenal scheissegal“ aus dem Jahr 2009, die sich 33.000 Mal verkauft hat. Auch das dazugehörige Album mit dem Titel „Zu allem bereit“, bei dem erstmals alle Songs auf Deutsch waren, stieg von null auf Platz 31 in die Charts ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Jungs bereits einen Plattenvertrag bei Universal in der Tasche.

Doch mit insgesamt 270 Konzertauftritten, unter anderem bei Summer Splash, beim Beachvolleyball Grand Slam sowie einer Tour mit den „Killerpilzen“, macht ihnen auch auf der Bühne keiner mehr was vor.

Abschiedstour

„Beim letzten Album haben wir alles selbst organisiert. Wir hatten zwar Sponsorengelder, aber den Großteil haben wir aus eigener Tasche bezahlt. Am 26. November 2010 war dann das Album ,Release’. Einen Monat später hat Clemens die Band verlassen“, erklärt Patrick. Für Clemens sprang spontan ihr Roadie Dominik Pallik aus Wien ein. „Dafür waren wir sehr dankbar und er machte seine Sache wirklich gut. Aber nach zehn Konzerten war irgendwie der Spaß weg und die ganze Sache war nur mehr halbherzig.“

So kam es zum vorzeitigen Ende von „Days in Paradise“. „Für unsere Fans haben wir noch vier Abschlusskonzerte angesetzt. Zwei davon sind noch ausständig, eines in Loipersdorf und eines in Obdach.“

Reunion möglich

Doch die Fans dürfen gespannt sein, denn für Patrick ist noch nicht aller Tage Abend im Paradies. „Eine Reunion ist nicht ausgeschlossen, aber wenn, dann nur in Originalbesetzung.“

Vorerst konzentrieren sich die Bandmitglieder aber auf andere Projekte im Privat- und Berufsleben. So wandert Alexander momentan auf den Spuren von Elvis und setzt bei den „Rockabillies“ auf 50er-Jahre-Rock. Patrick zieht es nach Kärnten, wo er nicht nur studiert, sondern auch als Gitarrist bei „Thirteen Days“ (Powerpop/ Poppunk) tätig sein wird.

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