Familienfreundlichkeit
Kinder am Straßenglerberg holt sich Landespreis

- In der Kategorie "Kategorie Non-Profit-Unternehmen/-Institutionen" gewann dieses Jahr das Kinderhaus "Kinder am Straßenglerberg" in Gratwein-Straßengel. Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (l.) war bei der Verleihung dabei.
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Der Landespreis für familienfreundlichste Betriebe wurde überreicht – in der Kategorie "Kategorie Non-Profit-Unternehmen/-Institutionen" gewann dieses Jahr das Kinderhaus "Kinder am Straßenglerberg" in Gratwein-Straßengel. Der Preis ist eine Form der Wertschätzung. Er würdigt Unternehmen, die ihren flexibel, respektvoll und wertschätzend entgegenkommen und Familienfreundlichkeit nicht nur andenken, sondern auch engagiert umsetzen.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Alle zwei Jahre überreicht das Land Steiermark unter dem Motto "Wert!Geschätzt" den Landespreis für familienfreundlichste Betriebe der Steiermark. Der Preis sichert zugleich einen Platz um das Rennen für den Staatspreis "Familie & Beruf". Zu den Bewertungskriterien zählen unter anderem die Flexibilität von Arbeitszeit und -ort, die Anzahl von Teilzeitjobs, Karenzen und Wiedereinstiegen, das Angebot im Bereich Weiterbildung, Kinderbetreuung oder Pflege, die Rolle von Familien in Unternehmensphilosophie beziehungsweise Personalpolitik und der Anteil von Frauen und Männern in Führungspositionen. Die Verleihung hat im Lendhafen Graz durch Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl stattgefunden.

- Renata Kummer (l.) und Natascha Ofner, Pädagogische Leiterin, nahmen den Preis an.
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Es braucht ein ganzes Dorf ...
All diese Kriterien erfüllt das Kinderhaus. Es sorgt im überragenden Maße für eine kinderfreundliche Infrastruktur und schafft zugleich die optimalen Rahmenbedingungen für Eltern, damit Familie und Beruf auch funktionieren. "'Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen', so lautet ein afrikanisches Sprichwort. Und in der Tat, es braucht eine ganze Menge, um das größte Kinderhaus in der Steiermark zu betreiben. Dank der großzügigen Unterstützung und dem Vertrauen unserer Gemeinde ist es uns möglich, seit bereits 30 Jahren in Straßengel ein Zuhause für Kinder im Alter von 18 Monaten bis zehn Jahren zu bieten", sagt Kinderhaus-Vorstand Renata Kummer.

- Im Kinderhaus werden die Kinder individuell gefördert.
- Foto: Kinderhaus
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Der Verein hat in der Gemeinde ein autonomes, freies und unabhängiges Umfeld gefunden, in dem der Bildungsauftrag mit Hingabe nachgehen können. "Dies wäre ohne Unterstützung von vielen Menschen nicht möglich gewesen, und dafür sind wir Ihnen allen zutiefst dankbar. Ein besonderer Dank geht an unser Team, das jeden Tag mit enormer Begeisterung und Liebe für die Kinder da ist", fügt sie hinzu.
Das Urteil der Jury
Das Team, das aus Pädagoginnen und Pädagogen, Betreuerinnen und Betreuern, aber auch Erzieherinnen und Erziehern sowie "Vorbildern und Unterstützerinnen und Unterstützern für unsere Kinder und deren Familie" besteht, zeigt mit viel Engagement, was es ausmacht, Kinder Kinder sein lassen zu können und sie da zu fördern, wo sie es wollen und benötigen. "Es ist eine große Ehre für uns, jeden Tag die Zukunft unserer Kinder mitgestalten zu dürfen. Wir freuen uns darauf, auch weiterhin ein Teil dieses wunderbaren 'Dorfes' zu sein, dass unsere Kinder auf ihrem Lebensweg begleitet", sagt Kummer.
Dem dürfte die Jury nichts hinzuzufügen haben, um dem Kinderhaus-Team den Preis verleihen zu können:
"Das Kinderhaus am Straßenglerberg trägt nicht nur selbst als Einrichtung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf teil, sondern lebt das Thema auch selbst. Flexible Arbeitszeitmodelle wie geblockte Arbeitszeiten oder Job-Sharing, die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Personalplanung wie auch eine betriebliche Gesundheitsförderung sind selbstverständliche Maßnahmen. Das Kinderhaus ist auch Mitglied im Verein BfP – Beratung für Pädagoginnen und Pädagogen, um auch psychische Unterstützung bekommen zu können. Eine wertschätzende Haltung wird nicht nur den Eltern sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgelebt."
Urteil der Jury
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