Tragischer Absturz
Lenker stürzte bei Notdurft von Autobahnbrücke in den Tod
Ein Zusammenspiel zweier mehr als unglücklicher Umstände wurde einem niederländischen Klein-Lkw-Fahrer auf der A9 nach dem Gleinalmtunnel zum tödlichen Verhängnis: Er war nach einer Panne gezwungen, seinen Lkw auf dem Pannenstreifen zum Stillstand zu bringen, was der Mann auch dazu nutzte, seine Notdurft zu verrichten. Dabei kam er jedoch ins Rutschen und stürzte in den Tod.
ÜBELBACH. Mittwochabend war der 77-jährige Mann gemeinsam mit seinem 58-jährigen Beifahrer auf der A9 in Richtung Graz in einem Pkw der Klasse N1 mit Anhänger unterwegs. Kurz nach dem Gleinalmtunnel kam der Klein-Lkw aufgrund eines technischen Gebrechens ins Schleudern und touchierte die dortige Leitschiene.
Der Fahrer, ein Niederländer, stoppte das Fahrzeug daraufhin auf dem Pannenstreifen einer Autobahnbrücke und stieg gemeinsam mit seinem Beifahrer aus, um den Schaden zu begutachten.
Notdurft wurde zum Verhängnis
Während der Beifahrer dabei war, einen Notruf abzusetzen, stieg der Lenker über die Leitschiene und ein Geländer, um dort zu urinieren. Dabei dürfte er vermutlich ausgerutscht sein. Es gelang ihm noch, sich kurz an einer Querstrebe des Geländers festzuhalten und sein Mitfahrer setzte noch alles daran, den Mann wieder hochzuziehen, doch vergebens. Der 77-Jährige stürzte rund 25 Meter in die Tiefe und die Rettungskräfte konnten nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Der Beifahrer wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Der Gleinalmtunnel war in Folge des Zwischenfalls in Fahrtrichtung Graz für die Dauer von rund drei Stunden gesperrt. Der betreffende Lkw-Zug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
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