Fest für die Kinder
Offizielle Eröffnungsfeier der Volksschule Gratkorn
Ein festlicher Anlass von großer Bedeutung für die Marktgemeinde Gratkorn: die offizielle Eröffnungsfeier der neuen Volksschule, die ein bedeutender Meilenstein in der Bildungsgeschichte dieses Ortes darstellt. Die Feierlichkeiten boten den kleinen "Bewohnerinnen und Bewohnern" sowie den zahlreichen Gästen ein vielfältiges und inspirierendes Programm.
GRATKORN. Die Kinder von Gratkorn und ihren Familien versammelten sich vor der nagelneuen Volksschule, um an diesem denkwürdigen Tag teilzunehmen. Mit dabei waren neben Bürgermeister Michael Feldgrill und Bürgermeister a.D. Helmut Weber – eines seiner Herzensprojekte während seiner Amtszeit – auch Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. Die beiden Letztgenannten verrieten auch, welche Erinnerungen sie noch an ihre Schulzeit haben.
Ein Ort des Miteinanders
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung waren die kreativen Vorführungen der Kinder, welche sie in den vergangenen Wochen eingeübt hatten und das symbolische Durchschneiden des Bandes. Auch die geführten Touren durch die modernen Einrichtungen der Schule hatte den Besucherinnen und Besuchern gefallen. Alle Gäste hatten die Gelegenheit, die Klassenzimmer, Werkräume, Pausenräume und Sporthalle zu besichtigen, um Einblicke in die hochwertige Lernumgebung zu gewinnen, die den Kindern von Gratkorn nun zur Verfügung steht.
Bürgermeister Feldgrill betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit dieser Investition in die Bildung der kommenden Generationen: "Die Eröffnung der neuen Volksschule ist ein Meilenstein in unserer Gemeinde. Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft, und diese Schule wird unsere Kinder auf ihrem Weg begleiten. Sie ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Ort des Wissens, der Kreativität und des Miteinanders", sagt er.
Einst ein Zankapfel
Die Freude über das neue Schulgebäude ist groß – so war das aber nicht immer. 2017 hatte sich der Gemeinderat dazu entschlossen, aus den zwei bestehenden Volksschulen, die längst in die Jahre gekommen waren – die VS I wurde 1901, die VS II sogar schon 1891 errichtet – ein gänzlich neues Projekt entstehen soll, die beiden Volksschulen also fusionieren sollten. Veralteter Brandschutz, mangelnde Barrierefreiheit, fehlende Räumlichkeiten, fehlende Techniken etc. sprachen dafür.
"Wir wollen eine Volksschule bauen, die dem Stand der Zeit entspricht und die nächsten Jahrzehnte optimale Voraussetzungen für Schüler und Pädagogen bietet."
Helmut Weber, Bgm. a.D. im Interview 2017
Über den Standort war man sich uneins. Auch wurden Stimmen laut, dass die Sanierung der bereits bestehenden Gebäude sowohl kosten- als auch ressourcenschonender sein sollte. Der Streit darüber, was nun passieren soll, dauerte lange an. Die Grünen und die Bürgerliste starteten sogar eine Unterschriftenaktion. Vor allem fehlende Grünflächen und ein lückenhaftes Verkehrskonzept würden gegen den Standort sprechen.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.