Pflege und Sicherheit: Im Frühling dreht sich alles ums Rad

- <f>Wer sein Fahrrad</f> liebt, der hegt, pflegt und sichert es ab. Damit steht auch der Radsaison nichts im Wege.
- Foto: Prontolux
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Frühlingszeit ist Fahrradzeit. Doch worauf muss man achten, und was ist, wenn das Rad geklaut wird?
Sobald die Temperaturen ansteigen, steigen wieder viele auf ihre Räder. Sei es für sportliche Aktivitäten oder auch nur für kleine Besorgungen im Alltag. Doch nach einem langen, kalten Winter brauchen die Tretmühlen ihre Wartung.
Wer sein Rad hegt und pflegt, spart im Frühjahr bares Geld beim Service in der Werkstatt, verrät uns Zweirad Janger aus Gratwein. Regelmäßige Reinigung mit Fahrradreinigern, Ölungen und die Überprüfung des Luftdrucks in den Rädern gehören alle paar Wochen zu Hause erledigt, um das Rad in Schuss zu halten. In der Werkstatt gibt’s die komplette Durchsicht vom Profi.
Fahrradpass
Doch leider hat das Radfahren auch seine Schattenseiten, denn jährlich gibt es unzählige Diebstähle. "Viele Räder werden gestohlen, weil sie nicht ausreichend oder gar nicht gesichert auf Bahnhöfen stehen und somit leichte Beute sind. Es gibt jedoch auch öfters Fälle, wo Räder aus Kellern und Carports gestohlen werden, hierbei handelt es sich jedoch meist um teure Räder", erklärt Chefinspektor Dobida von der Polizei Gratwein. Das Hauptproblem sei jedoch, dass die Leute nicht genügend über ihr Rad Bescheid wissen, wenn sie es als gestohlen melden.
Die wichtigste Kennzeichnung, um es wieder ausfindig machen zu können, ist die individuelle Seriennummer, die an jedem Fahrrad in Höhe der Pedale angebracht ist. Als Profitipp empfiehlt es sich, einen Fahrradpass zuzulegen, den man auf der Homepage des BMI ganz einfach downloaden und selbst ausfüllen kann. "Viele Räder werden in den südosteuropäischen Raum verschleppt. Selbst, wenn Banden geschnappt werden, kann man den Tätern den Diebstahl oft nicht nachweisen, da die gestohlenen Räder ohne ihre Seriennummer als vermisst gemeldet werden", bemängelt Dobida.
Das richtige Schloss
Diebstähle vorbeugen kann man auch, indem man in hochwertige Schlösser investiert. Gerade bei teuren Rädern zahlt sich eine Investition in hochpreisige Sicherheitssysteme aus. Die sicherste Variante ist das alarmgesicherte Faltschloss, empfiehlt Zweirad Janger. Wer ein bisschen sparen möchte, kann jedoch auch auf das normale Faltschloss zurückgreifen, auch dieses schützt sehr gut. Jedes Schloss hat beim Kauf eine Security-Level-Kennzeichnung, welche den Sicherheitsgrad auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 15 (sehr hoch) angibt.
Versicherung
Dobida empfiehlt allen Radfahrern zusätzlich eine Privathaftpflichtversicherung, die meist in der Haushaltsversicherung integriert ist. Hier sind Räder, die zu Hause entwendet werden, mitversichert sowie der Radfahrer selbst, wenn er unterwegs ist. „Bei Fahrradunfällen, bei denen andere zu Schaden kommen, muss der Unfallverursacher den Schaden bezahlen, wenn man nun keine Versicherung hat, muss man dies aus privater Tasche zahlen, und das kann ganz schön teuer werden. Wer noch dazu betrunken unterwegs ist, den erwarten dieselben Strafen wie einen Autofahrer", warnt er. Eine ausreichende Beleuchtung, die am Fahrrad befestigt ist, ist ebenso Pflicht für jeden Lenker. Stirnlampen oder gar Mobiltelefone gelten nicht als solche. Um sein Rad auch unterwegs abzusichern, kann man bei seiner Versicherung eine eigene Fahrradversicherung um circa vier Euro pro Monat abschließen.
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