Tobias Hochreiter fuhr mit dem Rad nach Polen
Rad-Gewalttouren auf den Spuren des SK Sturm

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Stolze 3.209 Kilometer radelte ein Grazer dem SK Sturm – bis nach Monaco oder Polen – in einem Jahr hinterher

Als echten Fan des Spitzenfußballklubs SK Sturm darf man den Grazer Studenten Tobias Hochreiter getrost bezeichnen. Klar, dass der 23-Jährige ein Abo in der Nordkurve besitzt, klar auch, dass Tobias wie viele seiner Kollegen aus der Anhängerschaft zu Auswärtsspielen pilgert. Was Hochreiter jedoch von den anderen Fans unterscheidet, ist allerdings die Form der Anreise. Denn: der Top-Sportler reist seinem Lieblingsverein nicht selten per Fahrrad hinterher. Und das nicht nur zu Bundesliga-Matches in Österreich. Auch international strampelt Tobias unter schwarz-weißer Flagge. So radelte der ambitionierte Grazer im Herbst des Vorjahres in zum Europa-League-Auswärtsmatch nach Monte Carlo an die französische Riviera. Das macht satte 980 Kilometer in nur dreieinhalb Tagen, gespickt mit 6.000 Höhenmetern. Heim ging es gemütlicher im Auto mit Freunden. Oder in der vergangenen Woche, da verschlug es ihn nach Polen, wo ja inLodz das Match gegen Dinamo Kiew auf dem Programm stand. Diese Tour nahm Hochreiter in drei Etappen, die ihn durch vier Länder führte. In Zahlen: 735 Kilometer in denen 4.500 Höhenmeter zu bewältigen waren. Inklusiver zweier „Patschen“ kurz vor dem Ziel.

Gesamt 3.209 Kilometer

In gut einem Jahr auf den Spuren des SK Sturm legte Tobias Hochreiter so exakt 3.209 Kilometer zurück, in insgesamt 17 Tagen saß er 116 Stunden auf dem Bike und überwand 23.930 Höhenmeter. Darunter waren Radreisen zu Spielen nach Wien, nach Salzburg, nach Ried (bei Minusgraden) in Oberösterreich, nach Wolfsberg (über die verschneite Pack – siehe Diashow) oder nach Altach. Diese Route führte ihn über den eisigen Arlberg, um dann in Altach erfahren, dass das Match abgesagt wurde. Auch zur schwarz-weißen Geburtstagsfeier auf den Schöckl reiste Tobias mit dem Rad an. Mit einem kleinen Handikap: Am mitgeführten Anhänger war Puntigamer-Bier für seine Freunde. Das Zusatzgewicht, das so steil bergauf auf den Grazer Hausberg gezerrt werden musste: stolze 45 Kilo.

Sturmfan Hochreiter zu seinen Marathon-Touren: „Meine Liebe zum Radsport entwickelte sich spontan. Als mir mein Vater mein erstes Rennrad geschenkt hat, bin ich gleich nach Klagenfurt gefahren. Und meinem Lieblingsklub, dem SK Sturm, fahre ich ohnehin gerne hinterher.“

Aber auch abseits des SK Sturm ist Tobias Hochreiter für außergewöhnliche Leistungen gut, was etwa eine einmonatige Radtour von Graz bis an die Südspitze Spaniens, eine einwöchige Radreise nach Griechenland oder einen spontanen Fußmarsch von Wien nach Graz beweist.

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