Robo-Teens erobern die USA

Ausgerüstet mit Lego-Robotern und Forschungsprojekt wollen die Schüler mit Lehrer Peter Frauscher zeigen, was sie draufhaben. | Foto: WOCHE
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  • Ausgerüstet mit Lego-Robotern und Forschungsprojekt wollen die Schüler mit Lehrer Peter Frauscher zeigen, was sie draufhaben.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Es werden wohl um die 4.000 einzelne Lego-Teile sein, so genau wissen sie es aber nicht. Sie, das sind die zwölf Schüler des Teams B.Robots der HTL Bulme Graz-Gösting – und was das schlaue Dutzend aus Spielzeug, aber vor allem mit einer raffinierten Idee leistet, bringt sie Ende April als bestes österreichisches Team zum World Festival der "First Lego League" nach Detroit, USA.

Gegen 99 Teams behaupten

Schon mehrfach schaffte es die Fachrichtung Elektrotechnik in das Finale. Als B.Robots hat sich der heurige Jahrgang – darunter fünf Schüler aus Übelbach, Semriach und Weinitzen – zuerst im Österreich-Finale, dann als eines der erfolgreichsten 26 Teams für das Zentraleuropa-Finale in Aachen, Deutschland, qualifiziert. Nun heißt es Koffer und Lego packen, um sich neben 99 anderen Mannschaften in den USA zu beweisen.

Programmierte Lego-Roboter

Beim Wettbewerb, der Technik, Wissenschaft und Zusammenarbeit kombiniert, müssen die Schüler anhand eines vorgegebenen Themas – dieses Jahr dreht sich alles um Wasser – in nur zweieinhalb Minuten Aufgaben mit selbst konstruierten und programmierten Lego-Robotern meistern. "Der Roboter ist so programmiert, dass er erkennt, welches Programm gestartet werden muss", so die Schüler. "Die Teilnahme ist eine Belohnung für ihr Können. Es freut mich, so viel Eigeninitiative zu sehen", sagt Lehrer und Coach Peter Frauscher, der mit den Schülern so einige Extrastunden nach dem regulären Unterricht zur Vorbereitung einlegt.

Intelligente Trinkflasche

Apropos Wasser: Teil des Roboterwettbewerbs ist auch ein eigenes Forschungsprojekt. Die intelligente Trinkflasche "dPro Bottle", kurz für "Drinking-Protocol-Bottle", macht auf das Trinkverhalten beziehungsweise auf Wassermangel, insbesondere bei älteren und kranken Menschen, aufmerksam. Sie misst anhand einer LED-Leiste nicht nur, wie viel tagsüber getrunken wird, sondern erinnert dank eines Algorithmus an das Trinken. "Es ist eine zuverlässige Kontrolle und wird über das Gewicht gemessen", verraten die Schüler aus GU-Nord. Der Aufsatz, der eine Wägezelle beinhaltet, wurde selbst designt und mit einem 3D-Drucker in Form gebracht. Die Arduino (eine Plattform aus Soft- und Hardware) steuert die LED-Leiste und rechnet aus, wann die Flüssigkeitszufuhr erfolgen sollte. Zudem werden die Daten abgespeichert, erklären die Schüler. Gedacht ist die "dPro Bottle" für den Pflegebereich und könnte, geht es nach dem Team, gerne in Produktion gehen.

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