Rüge für die Fischer nach dem Massentod
Das Veterinärreferat behält den Fischereiverein Fehring jetzt im Auge.
Die Ursache für das Fischsterben in einem Vereinsteich in Burgfeld bei Fehring scheint geklärt. In den Proben wiesen Experten des Landesreferates für Gewässeraufsicht und Gewässerschutz einen zu hohen Phosphorgehalt nach. Die Ammoniak- und Nitritkonzentration war zwar leicht erhöht, kommt aber als Ursache für den Massentod – 2 Tonnen Fische waren verendet – nicht in Betracht. Jetzt schaltet sich das Veterinäramt ein.
Neben dem zu hohen Phosphorgehalt maß man auch eine zu hohe Nährstoffkonzentration im Wasser, was die Algen wuchern habe lassen. In der Nacht entziehen diese pflanzenartigen Lebewesen dem Wasser den Sauerstoff. "Die Fische sterben nicht nach und nach, sondern es kommt zum plötzlichen Massentod", erklärt Fischereirechtsexperte Alois Meier von der Bezirkshauptmannschaft. Was das Umkippen von Teichen angeht, sei das der klassische Fall. Dazu komme, dass das Gewässer keinen geregelten Zu- und Abfluss habe. Da aber das Grundwasser nicht gefährdet ist, sieht sich die Gewässeraufsicht nicht zu weiteren Schritten veranlasst.
Veterinärreferat kontrolliert
Das Veterinärreferat bleibt dran. Leiter Albin Klauber: "Wie vermutet haben verschiedene Faktoren zum Umkippen geführt." Es seien aber auch Fehler in der Bewirtschaftung zu erkennen. Man werde Verein und Teich laufend kontrollieren.
Wie in der WOCHE berichtet, waren in dem Teich 2.000 Kilogramm Fische verendet. 50 Feuerwehrmänner waren zwei Tage im Einsatz gewesen.
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