„Schluss mit Geheimnissen“

- Eva Schmidbauer, SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende NRAbg. Sonja Steßl-Mühlbacher, Manuela Leitgeb und Gertrude Tschernutter (v.l.) mit Gehaltspyramide. Foto: WOCHE
- hochgeladen von Ulrike Kiedl-Gölles
SPÖ-Frauen machten auf ungleiche Bezahlung in der Aktion zum „Equal Pay Day“ aufmerksam.
Es ist leider nach wie vor eine Tatsache, dass Frauen mit gleicher Ausbildung und gleicher Berufserfahrung weniger verdienen“, so NRAbg. Sonja Steßl-Mühlbacher, Vorsitzende der SPÖ Bezirksfrauen Feldbach. Diese machten in ihrer Aktion „Wer verdient was?“ anlässlich des „Equal Pay Day“ am Feldbacher Hauptplatz auf diesen Missstand aufmerksam.
Frauen und Männer wurden aufgefordert, einen roten bzw. blauen Punkt in ihrer Gehaltskategorie anzubringen. „Die Aktion soll am Tabuthema Gehalt rütteln und die zukünftigen Möglichkeiten der Einkommens-transparenz aufzeigen“, erklärt Steßl-Mühlbacher. Österreichische Großbetriebe werden mit Jänner 2011 mit der Offenlegung der Einkommen beginnen. Die Einkommenstransparenz werde im Gleichbehandlungsgesetz verankert. „Im Bezirk Feldbach gibt es vor allem Klein- und Mittelbetriebe. Die SPÖ-Frauen fordern diese Maßnahme deshalb auch für kleinere Betriebe als notwendigen Schritt, um die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu verkleinern“, so die Abgeordnete.
Statistisch gesehen arbeiten Frauen die letzten drei Monate des Jahres gratis, während die Männer für ihre Arbeit weiter bezahlt werden. Dieses Jahr fällt der „Equal Pay Day“ statistisch gesehen auf den 29. September.
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