"Trendsport" Spaziergang
Schritt für Schritt zu mehr Gesundheit
Ein Spaziergang an der frischen Luft tut für Körper und Psyche mehr, als man vermutet. Eine, die drei bis vier Mal die Woche je 10.000 Schritte setzt, ist Elli Nikolai aus Frohnleiten. Uns erzählt sie, welche Auswirkungen regelmäßige Bewegung für sie hat.
FROHNLEITEN. Als die Coronapandemie hierzulande angekommen war und erste Maßnahmen ergriffen wurden, um Kontakte einzuschränken, blieb im Lockdown nur eines, das für Bewegung sorgen konnte: der Spaziergang. Was "früher" meist nur ein lästiges Muss war, um sonntags nach dem Essen die Eltern zufriedenzustellen, ist durch die Pandemie schon fast zu einem Trend geworden.
Alternative zum Bewegungsmangel
"Im Lockdown ist uns nichts anderes übrig geblieben. Und da hab ich einfach zu Fuß die Gegend erkundet", sagt Elli Nikolai, als MeinBezirk.at sie gerade per Telefon im Skiurlaub erreicht. Gesunde Ernährung und körperliche Fitness waren und sind der 66-Jährigen schon immer wichtig gewesen. Da musste beim Bewegungsmangel, den der Lockdown mit sich brachte, eine Alternative gesucht werden. Nicht zuletzt, weil Nikolai und ihre Freundinnen im TC Frohnleiten aktiv sind und in Form bleiben wollten.
Sozialer Aspekt des Spaziergangs
Waldwege wurden zur neuen Fitnessmeile, Parks zu sozialen Treffpunkten: "Ich musste einfach raus. Und spazieren gehen kostet nichts, ist sehr effizient und sehr einfach. Einfach Schuhe anziehen und raus. Herumsitzen ist keine Option. Ich wollte nicht, dass der Energiehaushalt herunterfährt", sagt sie. Anfangs war sie noch alleine unterwegs oder mit der Nachbarin, dann haben sich Spazier-Gruppen gebildet – mittlerweile ist die Tennis-Damenrunde auch zur "Spaziergang-Damenrunde" geworden. Der soziale Aspekt, meint Nikolai, sollte dabei nicht unterschätzt werden:
"Ich schätze die Gesellschaft und gemeinsame Aktivitäten. Man trifft sich und kommt ins Tratschen. So ganz nebenbei. Man geht und redet miteinander."
Natur vor der Haustür
Selbst für einfache, alltägliche Erledigungen lässt sie mittlerweile ihr Auto stehen. Hin und retour braucht sie für einen Einkauf sechs Kilometer, und wenn es um Apotheken geht, so hat sich die Frohnleitnerin die ausgesucht, die am weitesten von ihrem Zuhause entfernt liegt.
Ob in den Bergen oder in und rund um das Stadtgemeinde-Gebiet, Nikolai und die Tennisdamen kennen schon jede Ecke. "Ich kenne wirklich schon jeden Stein", lacht sie. "Ich bin so froh, in so einer schönen Gegend zu wohnen. Die Natur ist vor der Haustür."
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