Seiersberg-Pirka

Sicherer mit Müllinseln

Warum in Seiersberg-Pirka jetzt schlaue Klima-Müllinseln auch die Straßen sicherer machen.

Durch ihre gemeindeeigene Müll-Entsorgung und das Verwiegesystem gilt die Gemeinde Seiersberg-Pirka in Sachen Müll bereits als Wegweiser. Wegweisend könnte auch ein Projekt sein, das in der Kommune unlängst gestartet wurde.

Acht schlaue Stationen

Acht neue, einheitliche Müllinseln (siehe Grafik) sollen in Zukunft nicht nur der Bevölkerung nutzen, sondern auch dem Team des Wirtschaftshofs wichtige Daten liefern. Unter dem Dach der sogenannten "Smart Station" verbinden sich eine Vielzahl an Sensoren, die Niederschlag und UV-Licht, Temperatur und andere Wetterparameter messen und gemeinsam mit der Wetterstation der Gemeinde verbinden. Die neuartige Idee kam vom Wirtschaftshof-Leiter Michael Frommwald und dessen Team und wird jetzt vom Feldkirchner Unternehmen Smart Station Management und Technology umgesetzt. "Wir haben an manchen Wintertagen Temperaturunterschiede von bis zu acht Grad in den unterschiedlichen Ortsteilen, das ist nicht nur erstaunlich, sondern vor allem für unsere Schneeräumkonzepte interessant. Wenn es an einem Ort noch regnet, gibt es an einem anderen schon Blitzeis. Die insgesamt acht Micromessstationen machen uns flexibler und die Straßen sicherer“, erklärt Frommwald. Zusätzlich werden alle Daten gesammelt und können zentral auf der eigenen Wetterstations-Webseite der Kommune eingesehen werden. Das freut auch Ortschef Werner Baumann. "Unser Team verbindet innovative Technologie mit notwendiger Müll-Infrastruktur vor Ort, das ist nachhaltig und schlau. Wenn wir smarte Technologie für mehr Sicherheit nutzen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung", sagt der Bürgermeister. Die ersten Stationen, die in Abstimmung mit Umweltreferentin Silvia Glatz und Frommwald ausgesucht wurden, sollen noch im Sommer errichtet werden und ab den kommenden kalten Monaten auch für dementsprechende Sicherheit sorgen.