Spaziergänge in Sarajevo

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Als Zwölfjähriger habe ich den Bosnienkrieg in den Medien erlebt und von den Heckenschützen gehört. Sie kamen mir in den Sinn, als ich meine fotografischen Spaziergänge in Sarajevo unternahm", erzählt David Kranzelbinder. Der Gosdorfer ist Mitarbeiter im Pavelhaus Laafeld. Gemeinsam mit Elisabeth Arlt unternahm er vor zwei Jahren eine Recherche-Reise nach Sarajevo. Während Arlt die Museen der Stadt erkundete, begab sich Kranzelbinder auf fotografische Spaziergänge. "Ich war eine Woche lang jeden Tag etwa sieben Stunden unterwegs und habe auch Plätze besucht, wo man als Tourist nicht hinkommt", berichtet Kranzelbinder von seiner Spurensuche, die ihn nicht nur in die Altstadt, zum jüdischen Friedhof und in die muslimische Siedlung, sondern auch auf die Bergkuppen rund um die Stadt und zu den kommunistischen Plattenbauten führte.
Die Ergebnisse seiner fotografischen Arbeit in Sarajevo sind nun in einer Ausstellung im Pavelhaus zu sehen. Eine Video-installation zeigt die Brücke, auf der die ersten Schüsse von Heckenschützen eine Studentin trafen. Zwei Brücken weiter fielen die Schüsse auf den österreichischen Thronfolger. "Einerseits sieht man noch die Einschusslöcher vom Krieg, andererseits macht sich der Raubtierkapitalismus breit und hinterlässt deutliche Spuren", schildert der Gosdorfer Eindrücke. Er fotografiert seit dem 16. Lebensjahr, intensiver und mit künstlerischem Anspruch seit seinem Geschichtestudium.

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