Tag des Denkmals
St. Bartholomäs "Alte Kirche" lässt wieder aufhorchen

Die Alte Kirche verlor 1867 mit Bau der Neuen Pfarrkirche ihre Funktion. Heute befindet sich unter anderem die Korenstub'n darin. In und um die Kirche finden unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen statt – ein Angebot, das nun erweitert wird. | Foto: Privat
3Bilder
  • Die Alte Kirche verlor 1867 mit Bau der Neuen Pfarrkirche ihre Funktion. Heute befindet sich unter anderem die Korenstub'n darin. In und um die Kirche finden unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen statt – ein Angebot, das nun erweitert wird.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

1923 beschloss der Nationalrat das österreichische Denkmalschutzgesetz – ein Jubiläum, das den diesjährigen Tag des Denkmals prägt. Unter dem Motto "denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Denkmalschutzgesetz" werden am 24. September landesweit die Türen zu besonderen baulichen Kunstwerken geöffnet. Der Eintritt ist frei. In Graz-Umgebung ist die Alte Pfarrkirche in St. Bartholomä dabei.

ST. BARTHOLOMÄ. Hinter die Kulissen blicken, Geschichte erleben, traditionelles Handwerk erkunden und die Wechselbeziehung von Bauobjekt und den Menschen kennenlernen: Der Tag des Denkmals rückt einmal im Jahr unsere Denkmäler in den Fokus und lädt ein, sie besser, neu oder wieder kennenzulernen. Veranstalterinnen und Veranstalter präsentieren der Öffentlichkeit bei freiem Eintritt also besondere Orte – als Besucherin beziehungsweise Besucher bekommt man einen Einblick in die Bewahrung eines kulturellen Erbes, gleichzeitig in die Sichtbarmachung nachhaltiger Nutzung der Plätze.

Die Alte Kirche ist ein historisches Schmuckstück. Die Sanierungen laufen. Am Tag des Denkmals gibt es einen Einblick über Restaurationsarbeiten. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Die Alte Kirche ist ein historisches Schmuckstück. Die Sanierungen laufen. Am Tag des Denkmals gibt es einen Einblick über Restaurationsarbeiten.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Besuch einer Alten Kirche

In St. Bartholomä lässt die Alte Pfarrkirche wieder aufhorchen, so lautet auch die Devise. Der ursprünglich romanische, in der Spätgotik veränderte und erweiterte Kirchenbau dient heute als Aufbahrungshalle, da es in der Gemeinde eine zweite Kirche aus dem 19. Jahrhundert gibt.

Der Förderer Hanns Koren

Der heilige Bartholomäus, der von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern mit Nathanael gleichgesetzt wird, ist jener Bräutigam, für den Jesus bei der Hochzeit Wasser in Wein verwandelte. Und er ist der Schutzpatron der Gemeinde St. Bartholomä. Hier befindet sich eine Kirche, die allgemein mit dem Jahr 1239 in Verbindung gebracht wird, aber wohl weitaus älter ist. Mit den Jahren verfiel sie, bis sich der damalige Kulturlandesrat Hanns Koren, der noch heute eng mit der Gemeinde verbunden ist – so befindet sich auch direkt vor Ort eine Büste des großen Förderers –, dem Bauwerk 1975 annahm. Koren zu Ehren wird ein Denkmal vor Ort errichtet.

Durch die Restaurierung werden die Besonderheiten sichtbar, wie etwa das romanische Fenster, die zarte ornamentale Rankenmalerei, der Heilige Christophorus sowie der hohe spätgotische Turm mit barocker Zwiebelhaube und Laterne. Sie stellen eine große Herausforderung für die Restauratorinnen und Restauratoren dar, gilt es doch die Geschichte wieder lesbar zu machen. Am Tag des Denkmals wird Restaurator Markus Schaunigg über die Herangehensweise bei den Restaurierungsarbeiten berichten, die derzeit in die Endphase gehen. Die Kirche wird wieder in den Mittelpunkt des Gemeindelebens rücken, zahlreiche Aktivitäten sind geplant.

Archivfoto aus dem Jahr 2021: Bürgermeister Josef Birnstingl schaut regelmäßig vorbei, um die Arbeiten, die Schritt für Schritt vorangehen, zu begutachten. | Foto: Gemeinde St. Bartholomä
  • Archivfoto aus dem Jahr 2021: Bürgermeister Josef Birnstingl schaut regelmäßig vorbei, um die Arbeiten, die Schritt für Schritt vorangehen, zu begutachten.
  • Foto: Gemeinde St. Bartholomä
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Information zur Führung:

  • Treffpunkt am 24. September: um 12.30 Uhr vor dem Eingang der Kirche (Sankt Bartholomä 113, 8113 ST Bartholomä),
  • Dauer: gut 45 Minuten
  • Thema: Restaurierungsarbeiten in der Fertigstellung
  • Parkplätze sind vorhanden

Auch interessant:

Die Sanierung des Luckenbauerhofs beginnt
Gedenkstein für tödlich verunglückte Ungarn
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.