Mitarbeiter berichtet
Vandalismus am Gelände des Facharztzentrums Hörgas
Seit Wochen ist – wenn man es so nennen möchte – jugendlicher Leichtsinn am Gelände des Facharztzentrums Hörgas ein Problem. Hannes Sommerhofer und sein Team sind mittlerweile schon täglich damit beschäftigt, zerstörte Parkbänke zu reparieren, eingeschlagene Scheiben oder heruntergerissene Dachrinnen zu flicken oder den verunstalten Teich zu säubern.
GRATWEIN-STRASSENGEL. "Wir alle waren als Jugendliche bei Gott keine Heiligen. Aber das geht jetzt echt schon zu weit", sagt Hannes Sommerhofer gegenüber MeinBezirk.at. "Ich bemühe mich und mähe, dass es fast aussieht wie am Golfplatz und am nächsten Morgen oder nach den Wochenenden sieht alles wie zerstört aus", macht er seinen Ärger Luft.
Konkret geht es darum, dass das Gelände des Facharztzentrums Hörgas seit geraumer Zeit regelmäßig verunstaltet wird, höchstwahrscheinlich von Jugendlichen, die hier hauptsächlich abends und in der Nacht ihre Zeit verbringen und randalieren. Die Polizei kontrollierte das Gelände bereits, so Sommerhofer. Doch der Vandalismus wurde deshalb nicht beendet.
Unbeobachtet "austoben"
Die Fotos zeigen "von der Zerstörungswut einiger 'netter' Mitmenschen, welche sich im Freibereich des FAZ Hörgas austoben. Es werden Parkbänke, Mistkörbe, Chlorschwimmer, Dachrinnen, Scheiben beim Teichsteg mutwillig zerstört sowie Steine in den Park geworfen", erklärt Sommerhofer, der seit über vier Jahrzehnten für Sauberkeit am Grundstück sorgt. Darüber hinaus werden Absperrketten durchfahren oder losgelöst, Zigaretten im Park entsorgt, Flaschen in den Teich geworfen.
"Der Großteil der Menschen erfreut sich am gepflegten Park und genießt die Ruhe im Grünen, einige Lesen ein Buch – es gibt Nordic Walkerinnen und Walker, andere spazieren mit Hunden, Parkplätze sind genug vorhanden. Mistkörbe werden an Arbeitstagen täglich entleert und das Gelände wird wöchentlich gemäht", klärt er auf. Das Problem: Das Facharztzentrum ist an den Wochenenden nicht besetzt, ungebetene Gäste sind demnach unbeobachtet. "Am nächsten Morgen ist die Müllentsorgung dann sehr mühsam."
Bitte um mehr Rücksicht
Dazu kommt im Moment, dass durch den Regen das Gras schneller wächst, das Team mit dem Mähen kaum noch nachkommt und der Müll, der in den Wiesen zurückgelassen wird, erst aufgehoben und entsorgt werden muss – das kosten unnötig Nerven und Zeit. "Unsere Polizei ist so nett und kontrolliert das Areal seit einer Anzeige des Öfteren und diese Vandalenaktionen sind seltener geworden", resümiert Sommerhofer.
Er ergänzt, dass das Problem damit aber nicht aus der Welt geschaffen wurde und bitte um Rücksicht: "Es ist kein Problem, zu feiern. Aber der Müll gehört in die dafür vorgesehenen Gebinde – und bitte zerstört keine Bänke etc."
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