Verbindungsstraße sorgt für Unmut
Die Wundschuher Straße in Kalsdorf gilt als sanierungsbedürftige Abkürzungsstrecke, die Anrainer verärgert.
Bereits seit mehreren Jahren ist das Straßenstück zwischen dem Cargo-Center und dem Kalsdorfer Ortsteil Großsulz als Verbindungsstraße zwischen Phyrnautobahn und B73 bekannt. Viele LKWs und Kleintransporter nutzen den Weg, um der kostenpflichtigen Autobahn auszuweichen. Anrainer Ernst Dexl und sein Sohn Wolfgang fühlen sich im Stich gelassen: "Die Löcher durch die vielen Schwertransporter sind an manchen Stellen 12 cm tief. Das ist eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit." Hinzu kommt, dass die Straße eine 50er-Beschränkung, eine Höhenbeschränkung und eine Gewichtsbeschränkung von 16 Tonnen aufweist. "Das wird alles nicht eingehalten. Die Autofahrer fahren hier teilweise mit 100 km/h durch", fühlt sich Wolfgang Dexl im Stich gelassen.
Machtlosigkeit
"Wir würden uns wünschen, dass hier von Seiten der Exekutive mehr kontrolliert wird", sagt der direkt Betroffene. Obwohl das Teilstück eine Landesstraße ist, fordern die Anrainer mehr Druck seitens der Gemeindepolitik. Bürgermeisterin Ursula Rauch betont aber: "Wir sind in ständigem Kontakt mit den dafür Zuständigen. Es gibt nur mehr die Möglichkeit, die bestehende Trasse zu sanieren." Eine Umfahrung der Siedlung ist bereits vom Tisch. Weil die bestehende Straße aber viel zu schmal ist, müssten einzelne Anrainer Teile ihrer Grundstücke abgeben. "Wir würden uns daran beteiligen, nun ist aber das Land gefragt", so die Bürgermeisterin weiter. Inzwischen müssen die Schlaglöcher alle Monate ausgebessert und mit Schotter gefüllt werden. Die Anrainer können nur hoffen, dass noch vor der Landtagswahl Geld in die Hand genommen wird, um diese Gefährdung aus der Welt zu schaffen. Alois Lipp
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