Weniger Schilder und Limits
Abgeordnete fordern Entrümpelung des Schilderwaldes auf
regionalen Straßen.
Das Thema "Schilderwald" bzw. dessen Entrümpelung stand im Zentrum einer Pressekonferenz der beiden ÖVP-Landtagsabgeordneten Josef Ober und Anton Gangl in Feldbach. "Gemäß einer ÖAMTC-Studie sind ein Drittel der Verkehrszeichen zu viel. 58 Prozent der Verkehrsteilnehmer beklagen, dass es zu viele Schilder gibt", so Josef Ober. Er betont: "Die Menschen sind überfordert".
Ober glaubt daran, dass weniger Tafeln mehr Aufmerksamkeit und Sicherheit fördern. Er möchte das Vulkanland zur Modelregion in puncto weniger Verkehrszeichen machen. Eine diesbezügliche Anfrage an die Bezirkshauptmannschaft ist laut dem Vulkanlandobmann schon erfolgt. Ober plädiert dafür, in einer Testphase Schilder abzudecken und danach das Feedback der Bevölkerung einzuholen.
Drei Tempolimits
Im Zuge der Schilderminimierung will man auch die Zahl der möglichen Tempolimits reduzieren und auf 30, 50 und 80 beschränken, wobei Tempo 50 im Ortsgebiet und 100 auf Freilandstraßen im Regelfall bestehen bleibt.
"Der Verkehrsfluss wird dadurch leichter und verständlicher", glaubt Anton Gangl, der davon ausgeht, dass die Verkehrsteilnehmer durch solch eine Maßnahme nicht mehr so leicht in die Tempofalle gehen. Zusätzliche Einsparungen aufgrund der minimierten Verkerszeichen erwartet man sich durch geringer anfallende Wartungsarbeiten.
Gesprächsbereit
Gesprächsbereit zeigt sich Heribert Potocnik, Sicherheitsbeauftragter der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark. "Für die Entrümpelung bin ich durchaus zu haben", zeigt er sich für die Idee offen. Auch er betont, dass eine Minimierung der Schilder aus verkehrspsychologischer Sicht von Vorteil wäre, ein diesbezüglicher Arbeitsauftrag des Herrn Bezirkshauptmannes Alexander Majcan liege bereits vor.
Bezüglich der Geschwindigkeitsbeschränkungen verweist der Experte darauf, dass das Konzept nichts Neues ist, und betont, dass man das steirische Verkehrssicherheitskonzept mit den Limits 50, 80, 100 schon teilweise umgesetzt hat.
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