Willkommenskultur hat eine Plattform
Mit einer Kultur des "Willkommens" will man Flüchtlinge in Mureck empfangen.
Ich habe selbst bittere Erfahrungen auf der Flucht gemacht. Todesmärsche, monatelange Obdachlosigkeit, Nächte im Wald und oft auch brutale Fluchthelfer – das sind nur einige der Bedingungen, auf die man sich einlässt, wenn man nicht freiwillig sein Land verlassen muss", erzählte Gastreferentin Kathera Sadr vom Verein "SOMM" aus Graz bei einem Informationstreffen der Plattform "Willkommenskultur" in Mureck.
Die Plattform rund um Sprecherin Petra Leschanz ist bereits seit Dezember des Vorjahres aktiv und bereitet den Aufenthalt von 25 weiblichen Flüchtlingen in Mureck vor. Diese sollen in einem freien Gebäude des Kolpingheimes, einem Schülerinternat, untergebracht werden. Vor rund 20 Jahren fanden dort bereits bosnische Frauen Zuflucht.
"Wir wissen noch nicht, wie viele syrische Frauen und Kinder von Anfang an nach Mureck kommen werden. Im Kolpingheim sind jedenfalls 25 Plätze frei. Ausgewählt wird nach dem Zufallsprinzip und es kann auch sein, dass Frauen aus anderen Ländern dabei sind. Start ist jedenfalls am 25. Jänner", erzählte Leschanz beim Vorbereitungstreffen. Dabei wurde auch bekannt, dass weitere 13 männliche Flüchtlinge im Gästehaus Haring aufgenommen werden.
Das nächste Treffen der Plattform gibt es am 25. Jänner um 10 Uhr im Pfarrhof Mureck.
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