Zukunft beginnt im Kleinen

- Eigenverantwortung fordert Vulkanlandobmann Josef Ober. Er möchte, dass die Bürger die Zukunft in die Hand nehmen.
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Josef Ober sieht die Welt in einem
kritischen Zustand und fordert Wende.
In Rio de Janeiro fand 1992 eine Nachhaltigkeitskonferenz statt. Damals waren sich Tausende Experten, Bürger und NGOs einig, dass die Welt mit menschlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Problemen kämpft. 188 Staaten haben die Lokale Agenda beziehungsweise ein Maßnahmenpaket unterschrieben. Aktuell tagen wiederum 50.000 Menschen aus der ganzen Welt in Rio.
„Experten behaupten, die Situation habe sich in den letzten 20 Jahren wesentlich verschlechtert“, so Vulkanlandobmann Josef Ober, der sich intensiv mit der Materie beschäftigt hat. „Ob wir den Bericht von Rio kennen oder nicht. Wir alle spüren, dass wir über unseren Verhältnissen leben. Wir überfordern uns selbst und den Planeten. Unser unersättliches Wirtschaftssystem wirkt in alle Lebensbereiche und überfordert uns“, stellt Ober fest.
Er warnt davor, dass die Bürger nicht darauf warten sollen, dass irgendjemand die Welt zum Besseren wendet. „Im Steirischen Vulkanland haben wir vor zwölf Jahren einen Veränderungsprozess gestartet und ein Bewusstsein entwickelt, dass wir es selbst in der Hand haben, unsere Lebenskultur, unseren Lebensraum und unsere Regionalwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Wir wollen menschliche, ökologische und regionalwirtschaftliche Zukunftsfähigkeit bis zum Jahr 2025 erreichen und haben dafür zehn wesentliche Themen ausgesucht“, gibt er die Marschroute vor.
Obers Ziel lautet, die Themen zur Erlangung der allgemeinen Zukunftsfähigkeit in den Gemeinden als kommunalpolitische Zukunftsaufgabe zu verankern. Diese Aufgabe sieht er im Zuge der Gemeindestrukturreform bei den Ortsbürgermeistern und den künftigen Bürgerbeiräten in besten Händen. „Der Wandel ist ein leistbarer“, ist sich der Politiker sicher.
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